19. Wechselnd.
— An Hatscheks (Ansichtsk.): Gegengrüße. Lie-Liechen fügt kurz u. gut hinzu: „Alles Nähere mündlich“. — Nach Tisch bei Professor Fuchs: ich u. Lie-Liechen kommen dran: Lie-Liechen erhält für feine Naharbeit ein Glas; – Fuchs zeigt uns einen chinesischen Paravent, der uns entzückt, mir geradezu ein memento zuruft: Daß in China eine solche Kunst möglich ist, war mir bis zur Stunde unbekannt! Ich verkenne nicht, daß dieses Stadium hinter einem früheren, höheren zurücksteht. Die vielen realistischen Züge weisen darauf hin. — Nun wollten wir zu Schopp in der Mariahilferstraße! Ich dachte mir die Linie sehr kurz, – eine Frage, u. man belehrt uns, es sei „hübsch weit“. Wir steigen in einen Straßenbahnwagen u. siehe: der Weg dehnt sich wirklich, erst recht aber daß das Stück, das wir zurückgehen mußten, um zu Schopp zu gelangen. Ich habe keine andere Erklärung für die- {3619} ses Mißgeschick, als daß uns eine liebe Gottheit strafen wollte für die Ueberheblichkeit, mit der wir der Mariahilferstraße hartnäckig auswichen. Nun sollten wir sie in ihrer ganzen Länge durchwandern. —© Transcription Marko Deisinger. |
19, changeable.
— To the Hatscheks (picture postcard): return greetings. Lie-Liechen adds briefly, and aptly: "More details in person." — After lunch, at Professor Fuchs’s: Lie-Liechen and I take our turns: for her fine stitch-work, Lie-Liechen receives a glass; – Fuchs shows us a Chinese screen, which enthralls us and prompts from me a thought: that such art is possible in China was, until that moment, unknown to me! I do not deny that this state of development lies behind an earlier, higher one: the many realistic features point to it. — Now we want to go to Schopp in the Mariahilferstraße! I thought that the way there would be very short – I inquire, and we are told that it is "rather far." We climb aboard a streetcar, and lo: the route does indeed go on, but all the more so the stretch that we must walk back in order to get to Schopp’s. I have no other explanation for this {3619} mishap than that a divine spirit wanted to punish for us for our arrogance in stubbornly avoiding the Mariahilferstraße. Now we had to make our way back along its entire length. —© Translation William Drabkin. |
19. Wechselnd.
— An Hatscheks (Ansichtsk.): Gegengrüße. Lie-Liechen fügt kurz u. gut hinzu: „Alles Nähere mündlich“. — Nach Tisch bei Professor Fuchs: ich u. Lie-Liechen kommen dran: Lie-Liechen erhält für feine Naharbeit ein Glas; – Fuchs zeigt uns einen chinesischen Paravent, der uns entzückt, mir geradezu ein memento zuruft: Daß in China eine solche Kunst möglich ist, war mir bis zur Stunde unbekannt! Ich verkenne nicht, daß dieses Stadium hinter einem früheren, höheren zurücksteht. Die vielen realistischen Züge weisen darauf hin. — Nun wollten wir zu Schopp in der Mariahilferstraße! Ich dachte mir die Linie sehr kurz, – eine Frage, u. man belehrt uns, es sei „hübsch weit“. Wir steigen in einen Straßenbahnwagen u. siehe: der Weg dehnt sich wirklich, erst recht aber daß das Stück, das wir zurückgehen mußten, um zu Schopp zu gelangen. Ich habe keine andere Erklärung für die- {3619} ses Mißgeschick, als daß uns eine liebe Gottheit strafen wollte für die Ueberheblichkeit, mit der wir der Mariahilferstraße hartnäckig auswichen. Nun sollten wir sie in ihrer ganzen Länge durchwandern. —© Transcription Marko Deisinger. |
19, changeable.
— To the Hatscheks (picture postcard): return greetings. Lie-Liechen adds briefly, and aptly: "More details in person." — After lunch, at Professor Fuchs’s: Lie-Liechen and I take our turns: for her fine stitch-work, Lie-Liechen receives a glass; – Fuchs shows us a Chinese screen, which enthralls us and prompts from me a thought: that such art is possible in China was, until that moment, unknown to me! I do not deny that this state of development lies behind an earlier, higher one: the many realistic features point to it. — Now we want to go to Schopp in the Mariahilferstraße! I thought that the way there would be very short – I inquire, and we are told that it is "rather far." We climb aboard a streetcar, and lo: the route does indeed go on, but all the more so the stretch that we must walk back in order to get to Schopp’s. I have no other explanation for this {3619} mishap than that a divine spirit wanted to punish for us for our arrogance in stubbornly avoiding the Mariahilferstraße. Now we had to make our way back along its entire length. —© Translation William Drabkin. |