6. Dezember
Abends mit Frau Deutsch zu Fritz Mendel. Dort Gespräch über die Superiorität des Stoffes über den Künstler, Dichter, Staatsmann, Fabrikanten, kurz der Oberhoheit der Dinge über die Menschen. Ueber die Pflicht der letzteren den Dingen nachzugehen u. ihnen zu geben, was ihnen gehört. Ueber die Art wie Individualität sich gerade darin ausdrücke, jemehr [sic] der Eine einer Sache zurückzugeben versteht; darüber, wie die Sache die Individualität mit sich empor trage; über die umgekehrte Art, wie die Menschen von heute sich den Dingen voranstellen, als wären ihre Eindrücke wichtiger als die Sachen: z. B. Goethes u. Heines Italienische Reise; über Ibsen; Sport als Verderber der Jugend, da er sie zum Müßiggang verleitet u. Abfertigung mit eigenem Vergnügen als Leistung vortäuscht. *© Transcription Marko Deisinger. |
December 6.
In the evening, with Mrs. Deutsch to Fritz Mendel’s. There, a conversation about the superiority of materials to artists, poets, statesmen, and manufacturers; in short, the supremacy of things over people. About the latter’s responsibility to yield to things, and give them their due. On how a kind of originality is expressed precisely by an individual’s ability to respond to a thing; how the thing bears its originality aloft; how, conversely, people of today place themselves before things, as if their impressions were more important than the things, e.g. Goethe’s and Heine’s Italian journeys; concerning Ibsen; sport as the corrupter of the young, since it leads them to idleness and gives the illusion that occupation with their own satisfaction is an achievement. *© Translation William Drabkin. |
6. Dezember
Abends mit Frau Deutsch zu Fritz Mendel. Dort Gespräch über die Superiorität des Stoffes über den Künstler, Dichter, Staatsmann, Fabrikanten, kurz der Oberhoheit der Dinge über die Menschen. Ueber die Pflicht der letzteren den Dingen nachzugehen u. ihnen zu geben, was ihnen gehört. Ueber die Art wie Individualität sich gerade darin ausdrücke, jemehr [sic] der Eine einer Sache zurückzugeben versteht; darüber, wie die Sache die Individualität mit sich empor trage; über die umgekehrte Art, wie die Menschen von heute sich den Dingen voranstellen, als wären ihre Eindrücke wichtiger als die Sachen: z. B. Goethes u. Heines Italienische Reise; über Ibsen; Sport als Verderber der Jugend, da er sie zum Müßiggang verleitet u. Abfertigung mit eigenem Vergnügen als Leistung vortäuscht. *© Transcription Marko Deisinger. |
December 6.
In the evening, with Mrs. Deutsch to Fritz Mendel’s. There, a conversation about the superiority of materials to artists, poets, statesmen, and manufacturers; in short, the supremacy of things over people. About the latter’s responsibility to yield to things, and give them their due. On how a kind of originality is expressed precisely by an individual’s ability to respond to a thing; how the thing bears its originality aloft; how, conversely, people of today place themselves before things, as if their impressions were more important than the things, e.g. Goethe’s and Heine’s Italian journeys; concerning Ibsen; sport as the corrupter of the young, since it leads them to idleness and gives the illusion that occupation with their own satisfaction is an achievement. *© Translation William Drabkin. |