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3. Leicht bedeckt.

— Zur Kärntnerbank wegen Zwisslers, werde aber, weil kein Konto vorhanden, auf den Brief als die einfachste Form verwiesen. — Nach Tisch gehen wir dem Kleidchen unserer Wahl nach, erblicken aber in einer Vitrine in der Bognergasse ein anderes, das uns besser gefällt; wir gehen in den Trattnerhof, 5. Stock!, u. erwerben das Stück für 450000 Kronen; nun zu Ita, wo uns das Hütchen der ersten Wahl enttäuscht, dagegen ein sehr schönes in die Hände gespielt wird: 590000 Kronen! — Im Kartenbüro Angabe {2578} 100000 Kronen. — Regen. — An Zwissler (eingeschrieben): 4000 Kronen. — An Fl. (K.= OJ 8/4, [25]): erkundige mich nach dem Befinden; bin bereit zu schreiben, falls ich nicht anstoße. — Von Hertzka (K.= OC 52/359): erwartet mich heute, da die Sitzung auf morgen verschoben. — An Hertzka (K.): die seine ist in meiner Abwesenheit eingelangt – nun muß es schon bei dem nächsten Mittwoch bleiben. — An Prof. Krehl (Br.): danke für seine Mühe; habe unter Deutschlands Unglück gelitten u. leide noch, besonders an der Stumpfheit der oesterreichischen Künstler; übrigens haben mich Collegen vor Leipzig gewarnt wegen der großen Gegnerschaft dort – erwähne der Absage von Heuß an Dahms. Was hätte erst meiner geharrt, wenn ich gegen Kurths linearen Kontrapunkt 1 gesprochen hätte! — An Prof. Oppel (K.): erkundige mich nach dem Befinden. — An Waldheim u. Eberle (K.): erbitte Namen u. Adresse von A. H.

© Transcription Marko Deisinger.

3 Lightly overcast.

— To the Kärntnerbank regarding Zwissler, but since there is no account, I am referred to the letter as the simplest form. — After lunch, we go out for the dress of our choice, but we see another that we like better in a showcase on the Bognergasse; we go into Trattnerhof, fifth floor!, and buy it for 450,000 Kronen; then to Ita, where the hat first chosen disappoints us, but a very nice one is slipped into our hands: 590,000 Kronen! — In the ticket office, advance payment {2578} 100,000 Kronen. — Rain. — To Zwissler (registered): 4,000 Kronen. — To Floriz (postcard= OJ 8/4, [25]): I ask how he is; I am willing to write as long as I do not offend anyone. — From Hertzka (postcard= OC 52/359): is expecting me today, since the meeting has been postponed to tomorrow. — To Hertzka (postcard): the one from him arrived in my absence – now we will have to stick with next Wednesday. — To Professor Krehl (letter): I thank [him] for his efforts; I suffered and still suffer under Germany's misfortune, especially under the dullness of the Austrian artists; incidentally, colleagues have warned me about Leipzig because of the great antagonism there – I mention Heuß's rejection of Dahms. What would have awaited me if I had spoken out against Kurth's Linear Counterpoint! 1 — To Professor Oppel (postcard): I ask how he is. — To Waldheim & Eberle (postcard): I ask for name and address of "A. H."

© Translation Scott Witmer.

3. Leicht bedeckt.

— Zur Kärntnerbank wegen Zwisslers, werde aber, weil kein Konto vorhanden, auf den Brief als die einfachste Form verwiesen. — Nach Tisch gehen wir dem Kleidchen unserer Wahl nach, erblicken aber in einer Vitrine in der Bognergasse ein anderes, das uns besser gefällt; wir gehen in den Trattnerhof, 5. Stock!, u. erwerben das Stück für 450000 Kronen; nun zu Ita, wo uns das Hütchen der ersten Wahl enttäuscht, dagegen ein sehr schönes in die Hände gespielt wird: 590000 Kronen! — Im Kartenbüro Angabe {2578} 100000 Kronen. — Regen. — An Zwissler (eingeschrieben): 4000 Kronen. — An Fl. (K.= OJ 8/4, [25]): erkundige mich nach dem Befinden; bin bereit zu schreiben, falls ich nicht anstoße. — Von Hertzka (K.= OC 52/359): erwartet mich heute, da die Sitzung auf morgen verschoben. — An Hertzka (K.): die seine ist in meiner Abwesenheit eingelangt – nun muß es schon bei dem nächsten Mittwoch bleiben. — An Prof. Krehl (Br.): danke für seine Mühe; habe unter Deutschlands Unglück gelitten u. leide noch, besonders an der Stumpfheit der oesterreichischen Künstler; übrigens haben mich Collegen vor Leipzig gewarnt wegen der großen Gegnerschaft dort – erwähne der Absage von Heuß an Dahms. Was hätte erst meiner geharrt, wenn ich gegen Kurths linearen Kontrapunkt 1 gesprochen hätte! — An Prof. Oppel (K.): erkundige mich nach dem Befinden. — An Waldheim u. Eberle (K.): erbitte Namen u. Adresse von A. H.

© Transcription Marko Deisinger.

3 Lightly overcast.

— To the Kärntnerbank regarding Zwissler, but since there is no account, I am referred to the letter as the simplest form. — After lunch, we go out for the dress of our choice, but we see another that we like better in a showcase on the Bognergasse; we go into Trattnerhof, fifth floor!, and buy it for 450,000 Kronen; then to Ita, where the hat first chosen disappoints us, but a very nice one is slipped into our hands: 590,000 Kronen! — In the ticket office, advance payment {2578} 100,000 Kronen. — Rain. — To Zwissler (registered): 4,000 Kronen. — To Floriz (postcard= OJ 8/4, [25]): I ask how he is; I am willing to write as long as I do not offend anyone. — From Hertzka (postcard= OC 52/359): is expecting me today, since the meeting has been postponed to tomorrow. — To Hertzka (postcard): the one from him arrived in my absence – now we will have to stick with next Wednesday. — To Professor Krehl (letter): I thank [him] for his efforts; I suffered and still suffer under Germany's misfortune, especially under the dullness of the Austrian artists; incidentally, colleagues have warned me about Leipzig because of the great antagonism there – I mention Heuß's rejection of Dahms. What would have awaited me if I had spoken out against Kurth's Linear Counterpoint! 1 — To Professor Oppel (postcard): I ask how he is. — To Waldheim & Eberle (postcard): I ask for name and address of "A. H."

© Translation Scott Witmer.

Footnotes

1 Ernst Kurth, Grundlagen des linearen Kontrapunkts: Einführung in Stil und Technik von Bach's melodischer Polyphonie (Bern: Max Drechsel, 1917; Berlin: Max Hesse, 1922).