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{38} [recte: {37}]
23.

Will bei „Los Gobelinos“ noch zwei Strähne Wolle kaufen, weil ich fürchte, beim zweiten Aermel in Verlegenheit zu geraten – im Geschäft ist nur noch ein Strähn vorhanden. Ein deutschsprachiger Angestellter: „ - - wir sind ein großes Geschäft - - “ — Nachmittag gehe ich nicht aus, weil ich nicht weiß, wie {37} [recte ] weit ich am Abend werde gehen müssen. Um ½8h kommt Herr Eisenberg, ich nehme ein Auto ($9), es ist weit draußen, u. um diese Stunde sind die Straßenbahnwagen überfüllt. Die Gegend wie ein etwas bessere Indianerkral, sehr ärmlich, aber bei den Gastgebern in dem winzigen Häuschen doch irgendwie lieb – freue mich auch, Herrn Götz noch anzutreffen, der im Begriffe ist, ein Auto zu besteigen – nur ein paar Worte mit ihm gewechselt. Sehr bescheidenes Abendessen, für die Gastgeber mag es sehr viel bedeuten – liebe gute Menschen. Ich übergebe die Kette, die sichtlich große Freude macht. Die jungen Leute begleiten mich zur Straßenbahn, die Wagen sind jetzt leer, u. ich komme wohlbehalten etwas nach 10h an. Bade noch, es wird sehr spät. —

© Transcription William Drabkin, 2024

{38} [recte: {37}]
[June] 23

I want to buy two more skeins of yarn at Los Gobelinos, as I’m afraid of getting into difficulty with the second sleeve; only one more skein is available in the shop. A German-speaking employer: “… we are a large company …”. — I don’t go out in the afternoon because I do not know how {37} [recte ] far I shall have to walk in the evening. Mr. Eisenberg arrives at 7:30; I take a taxi ($9), as it a long way to go and at this time of day the streetcar carriages are overcrowded. The area is a somewhat better Indian village, very impoverished, but somehow attractive with its hosts in their tiny house. I am also glad to meet Mr. Götz there, who is about to get into a car; we exchange only a few words. A very modest meal, which means a great deal to our hosts, who are lovely, dear people. The young couple accompany me to the streetcar: the carriages are now empty and I arrive safely a little after 10 o’clock. I still have a bath; it is very late. —

© Translation William Drabkin, 2024

{38} [recte: {37}]
23.

Will bei „Los Gobelinos“ noch zwei Strähne Wolle kaufen, weil ich fürchte, beim zweiten Aermel in Verlegenheit zu geraten – im Geschäft ist nur noch ein Strähn vorhanden. Ein deutschsprachiger Angestellter: „ - - wir sind ein großes Geschäft - - “ — Nachmittag gehe ich nicht aus, weil ich nicht weiß, wie {37} [recte ] weit ich am Abend werde gehen müssen. Um ½8h kommt Herr Eisenberg, ich nehme ein Auto ($9), es ist weit draußen, u. um diese Stunde sind die Straßenbahnwagen überfüllt. Die Gegend wie ein etwas bessere Indianerkral, sehr ärmlich, aber bei den Gastgebern in dem winzigen Häuschen doch irgendwie lieb – freue mich auch, Herrn Götz noch anzutreffen, der im Begriffe ist, ein Auto zu besteigen – nur ein paar Worte mit ihm gewechselt. Sehr bescheidenes Abendessen, für die Gastgeber mag es sehr viel bedeuten – liebe gute Menschen. Ich übergebe die Kette, die sichtlich große Freude macht. Die jungen Leute begleiten mich zur Straßenbahn, die Wagen sind jetzt leer, u. ich komme wohlbehalten etwas nach 10h an. Bade noch, es wird sehr spät. —

© Transcription William Drabkin, 2024

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[June] 23

I want to buy two more skeins of yarn at Los Gobelinos, as I’m afraid of getting into difficulty with the second sleeve; only one more skein is available in the shop. A German-speaking employer: “… we are a large company …”. — I don’t go out in the afternoon because I do not know how {37} [recte ] far I shall have to walk in the evening. Mr. Eisenberg arrives at 7:30; I take a taxi ($9), as it a long way to go and at this time of day the streetcar carriages are overcrowded. The area is a somewhat better Indian village, very impoverished, but somehow attractive with its hosts in their tiny house. I am also glad to meet Mr. Götz there, who is about to get into a car; we exchange only a few words. A very modest meal, which means a great deal to our hosts, who are lovely, dear people. The young couple accompany me to the streetcar: the carriages are now empty and I arrive safely a little after 10 o’clock. I still have a bath; it is very late. —

© Translation William Drabkin, 2024