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OC 52/493 - Typewritten letter from Hertzka (UE) to Schenker, dated June 8, 1912
⇧ „Universal-Edition“ A.-G. (Jos. Aibl Verlag, G.m.b.H.) Leipzig [/] Sternwartestrasse 1520. Wien [/] I., Wipplingerstrasse 32. [etc.] R Wien, ⇧ 8. Juni 1912. Wohlgeboren Herrn Dr. Heinrich Schenker Wien Sehr geehrter Herr Doktor! Ich war in den letzten zwei Tagen durch Sitzungen und geschäftliche und private Abhaltungen so in Anspruch genommen, dass ich Ihre beiden gesch. Zuschriften vom 5. ds. 1 erst heute beantworten kann. Vor allem die Zahlung für K 100.– für Niloff, Instrumentationstabelle betreffend, bitte ich Sie vollkommen beruhigt zu sein: es handelt sich hier nicht um ein Geschenk, sondern um eine Ihnen vertragsmässig zukommende Tantième, 2 über die Ihnen die Buchhaltung Montag spezielle Aufklärung erteilen wird. 3 Was nun die Frage der ⇧ 5 ⇧ Beethoven-Sonaten betrifft, so will ich Ihnen, nachdem Sie sich auf eine tantièmenweise Beteiligung nicht gerne einlassen möchten, folgenden weitestgehenden Vorschlag machen: Sie liefern mir järhlich eine der fünf Sonaten und erhalten von mir für jede Sonate einen Betrag von K 1200.– also zusammen K 6000.– 4 Dieser Betrag soll in der Weise zahlbar sein, {2} dass Sie die Hälfte stets bei Inangriffnahme und die zweite Hälfte bei Ablieferung einer Sonate erhalten. Ich hoffe, dass Ihnen diese Kombination entsprechen wird. Es ist das Aeusserste was ich Ihnen bieten darf. Ich wäre glücklich gewesen, wenn ich Ihre Bedingungen hätte akzeptieren können, aber es ist leider nicht möglich, dies zu tun. Herr Weisse, der vor einigen Tagen bei mir war ist ein reizender junger Mann und ich hoffe, dass wir zusammenkommen werden. Aus Ihrer gesch. Zuschrift ersehe ich nicht genau, ob ich an Dr. Harptner [sic] in der bewussten Sache 5 herantreten soll oder ob er an mich herantreten wird. Ich bitte auch hierüber mir Ihre frdl. Aeusserung zukommen zu lassen. In der Hoffnung, dass wir in allen Dingen werden zu einer befriedigenden Verständigung gelangen können, verbleibe ich mit den besten Grüssen © Transcription Ian Bent, 2006, 2023 |
⇧ Universal Edition & Co. (Jos. Aibl Publisher & Co.) Leipzig [/] Sternwartestrasse 1520 Vienna [/] I, Wipplingerstrasse 32 [etc.] R Vienna, ⇧ June 8, 1912 Dr. Heinrich Schenker, Esq. Vienna Dear Dr. [Schenker] , Over the past two days I have been so taken up with meetings and business and private engagements that am I able only today to answer your two esteemed letters of the 5th of the month. 1 Above all, as regards the payment of 100.– Kronen for Niloff, Table of Instrumentation , please be entirely reassured: there is no question of this being a present; rather [it is] a royalty due to you by terms of your contract, 2 on which the book-keeping department was giving you special clarification on Monday. 3 Now, as concerns the ⇧ Five ⇧ Beethoven sonatas, let me, since you are unwilling to entertain a royalty-based apportionment, put to you the following proposition, which goes as far as it can: You supply me each year with one of the five sonatas, and receive from me for each sonata a sum of 1,200 Kronen, thus altogether 6,000 Kronen. 4 This amount will be payable {2} such that you will receive half when you embark upon a sonata and the other half upon delivery thereof. I hope that this formulation will meet with your agreement. It is the utmost that I am in a position to offer you. I should have been happy had I been able to accept your conditions, but it is unfortunately impossible to do this. Mr. Weisse, who was with me a few days ago, is a charming young man, and I hope we can reach an agreement. I cannot quite tell from your esteemed letter whether I am to approach Dr. Harpner in the matter in question, 5 or whether he will approach me. I should be grateful if you would kindly drop me a word on this. In hoping that we will be able to reach a satisfactory understanding on all issues, I remain with best wishes © Translation Ian Bent, 2006, 2023 |
⇧ „Universal-Edition“ A.-G. (Jos. Aibl Verlag, G.m.b.H.) Leipzig [/] Sternwartestrasse 1520. Wien [/] I., Wipplingerstrasse 32. [etc.] R Wien, ⇧ 8. Juni 1912. Wohlgeboren Herrn Dr. Heinrich Schenker Wien Sehr geehrter Herr Doktor! Ich war in den letzten zwei Tagen durch Sitzungen und geschäftliche und private Abhaltungen so in Anspruch genommen, dass ich Ihre beiden gesch. Zuschriften vom 5. ds. 1 erst heute beantworten kann. Vor allem die Zahlung für K 100.– für Niloff, Instrumentationstabelle betreffend, bitte ich Sie vollkommen beruhigt zu sein: es handelt sich hier nicht um ein Geschenk, sondern um eine Ihnen vertragsmässig zukommende Tantième, 2 über die Ihnen die Buchhaltung Montag spezielle Aufklärung erteilen wird. 3 Was nun die Frage der ⇧ 5 ⇧ Beethoven-Sonaten betrifft, so will ich Ihnen, nachdem Sie sich auf eine tantièmenweise Beteiligung nicht gerne einlassen möchten, folgenden weitestgehenden Vorschlag machen: Sie liefern mir järhlich eine der fünf Sonaten und erhalten von mir für jede Sonate einen Betrag von K 1200.– also zusammen K 6000.– 4 Dieser Betrag soll in der Weise zahlbar sein, {2} dass Sie die Hälfte stets bei Inangriffnahme und die zweite Hälfte bei Ablieferung einer Sonate erhalten. Ich hoffe, dass Ihnen diese Kombination entsprechen wird. Es ist das Aeusserste was ich Ihnen bieten darf. Ich wäre glücklich gewesen, wenn ich Ihre Bedingungen hätte akzeptieren können, aber es ist leider nicht möglich, dies zu tun. Herr Weisse, der vor einigen Tagen bei mir war ist ein reizender junger Mann und ich hoffe, dass wir zusammenkommen werden. Aus Ihrer gesch. Zuschrift ersehe ich nicht genau, ob ich an Dr. Harptner [sic] in der bewussten Sache 5 herantreten soll oder ob er an mich herantreten wird. Ich bitte auch hierüber mir Ihre frdl. Aeusserung zukommen zu lassen. In der Hoffnung, dass wir in allen Dingen werden zu einer befriedigenden Verständigung gelangen können, verbleibe ich mit den besten Grüssen © Transcription Ian Bent, 2006, 2023 |
⇧ Universal Edition & Co. (Jos. Aibl Publisher & Co.) Leipzig [/] Sternwartestrasse 1520 Vienna [/] I, Wipplingerstrasse 32 [etc.] R Vienna, ⇧ June 8, 1912 Dr. Heinrich Schenker, Esq. Vienna Dear Dr. [Schenker] , Over the past two days I have been so taken up with meetings and business and private engagements that am I able only today to answer your two esteemed letters of the 5th of the month. 1 Above all, as regards the payment of 100.– Kronen for Niloff, Table of Instrumentation , please be entirely reassured: there is no question of this being a present; rather [it is] a royalty due to you by terms of your contract, 2 on which the book-keeping department was giving you special clarification on Monday. 3 Now, as concerns the ⇧ Five ⇧ Beethoven sonatas, let me, since you are unwilling to entertain a royalty-based apportionment, put to you the following proposition, which goes as far as it can: You supply me each year with one of the five sonatas, and receive from me for each sonata a sum of 1,200 Kronen, thus altogether 6,000 Kronen. 4 This amount will be payable {2} such that you will receive half when you embark upon a sonata and the other half upon delivery thereof. I hope that this formulation will meet with your agreement. It is the utmost that I am in a position to offer you. I should have been happy had I been able to accept your conditions, but it is unfortunately impossible to do this. Mr. Weisse, who was with me a few days ago, is a charming young man, and I hope we can reach an agreement. I cannot quite tell from your esteemed letter whether I am to approach Dr. Harpner in the matter in question, 5 or whether he will approach me. I should be grateful if you would kindly drop me a word on this. In hoping that we will be able to reach a satisfactory understanding on all issues, I remain with best wishes © Translation Ian Bent, 2006, 2023 |
Footnotes1 Presumably WSLB 118, June 4, and WSLB 119, June 5, 1912. 2 "sondern .. Tantième" ("rather ... contract") underlined by Schenker. For the contract, see OC 52/421, June 30, 1908, which specifies "For any editions to be printed after the sale of the first 2,000 copies, you [i.e. UE] will remunerate me at the rate of 100.– Kronen per thousand ...." 3 OC 52/464, June 10, 1912. 4 "K 6000.–" underlined by Schenker. 5 The formation of an Organisation producirender und reproducirender Künstler. |
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Commentary
Digital version created: 2023-01-25 |