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Milano (2)
Stenopost No. 67.

Lieber und verehrter Meister! 1

Ihre freundlichen Wünsche zu unserem Wechsel 2 werden sich hoffentlich erfüllen. Wir sind am Lago Maggiore und zwar in Pallanza gelandet – jedoch bleibt meine Adresse für jedermann die obige. Auf diese Weise hoffe ich, hier Ruhe zu haben, die mir in Venedig so unangenehm gestört worden ist. Ich bitte Sie sehr, niemandem gegenüber meinen Aufenthalt am Lago Maggiore zu erwähnen.

Nach langem Suchen habe ich hier auf halbe Höhe des Monterosso über Pallanza ein Landhaus zur Miete gefunden, dass im grossen ganzen meinen Wünschen entspricht, wenngleich es eigentlich viel zu gross für uns und dementsprechend viel zu teuer ist. Aber da begründete Aussicht besteht, hier in Ruhe arbeiten zu können, lässt sich das Mehr an Ausgaben leicht einholen. Wir atmen auf, dem entsetzlichen Lärm und der Roh[h]eit Mailands entronnen zu sein. Von unserem Haus aus, das ganz im Grünen liegt, überblicken wir See und Gebirge – die Vögel singen, kurz es ist ein idÿllischer Platz. Vrieslander wird uns wahrscheinlich bald besuchen. Dürfen wir die Hoffnung hegen Sie und Ihre verehrte Gattin in diesem Sommer einmal für ein paar Tage bei uns zu sehen? Wir haben so schönen Platz – es ist alles da, was Sie wünschen, in erster Linie zwei Menschen, die sich unendlich freuen würden. Vielleicht wäre es Ihnen eine Erfrischung nach Beendigung der grossen Arbeit am Jahrbuch, hier angesichts einer ebenso lieblichen wie erhabenen Natur auszuruhen. Ich weiss, dass es Sie eine {2} starke Überwindung kostet, nach Italien zu kommen. Aber einmal hier, werden Sie von dem Fremden nichts verspüren, sondern auf deutschem Boden sein. Möglicherweise können Sie, wenn Sie wieder nach Tirol gehen, den Weg hierher – anstatt über Brenner, Verona, Mailand – über die Schweiz nehmen, wo sie nur mit dem Dampfer von Locarno eine kurze Strecke durch italienisches Gebiet fahren, um in Pallanza von mir in Empfang genommen, auf einen Wagen gesetzt und in unsere Burg gefahren zu werden. –

Die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten hat mit einem Schlage die Stellung Deutschlands verändert. Man fühlt hier ganz deutlich, dass ganz Europa einen Stoss bekommen hat, der zu einer Neuordnung der Moleküle führt. In Italien hat der Entschluss des deutschen Volkes grossen und vorteilhaften Eindruck gemacht. Mussolini ist sehr zufrieden damit, da Italien von dem drohenden französischen Druck erleichtert und befreit wird. Jetzt eine kluge Politik Deutschlands, und in 10 Jahren steht es mächtiger da denn je, ein Reich, in dem alle Bedingungen des Deutschlandliedes erfüllt sind. Der Beweis ist wieder einmal erbracht, dass es nur die Macht der Persönlichkeit, der Einzelnen ist, die über die Geschicke der Völker entscheidet. Wenn Deutschland nun noch aus der Mittelmässigkeit und Ungeistigkeit der Flugzeugfabrikanten und Industriellen in eine höhere Sphäre gelangt, wo wieder Kulturmenschen den Ton angeben, dann können wir wieder hoffen. Aber ob dies sein wird? Ich vermag es nicht zu glauben. Denn vorläufig haben die Richter und die Gauner es noch zu sehr in der Hand, die produktiven {3} Kräfte zu schädigen und lahmzulegen. Und es werden all die unsauberen Elemente, die mit Ebert zusammen das Geschäft gemacht haben, auch jetzt nicht rücksichtslos eliminiert werden. Ich sprach einmal mit einem hohen Botschaftsbeamten in Rom über den Begriff „Gesinnung“ und sagte ihm, dass ein Mann, wie Stresemann, der heute monarchistisch und morgen republikanisch, heute für rechts und morgen zusammen mit Marx 3 für links sei, auf gut deutsch charakterlos genannt werden müsse, da man ja an jeden einfachen Staatsbürger die hohe Anforderung stelle, eine Überzeugung zu haben und für diese Überzeugung einzustehen. Worauf man mir erklärte,[illeg] Herr Stresemann tue nur seine Pflicht. Nach meiner Replik, dass es für mich ein trauriges Zeichen von Pflichtauffassung sei, wenn gerade die hohen Beamten ihre Gesinnung nach der Gehaltszahlung einstellten, hatte das Gespräch ein Ende. Die Grabschrift, die ich dem ganzen Gesindel von Scheidemann bis Stresemann entworfen habe, lautet: Er lebte nur von der Allgemeinheit und erwarb sich grosse Verdienste vom Vaterland.

Aber man muss sich wohl damit abfinden, dass die Schurken immer obenauf sind. Wenn man liest, dass Gerhart Hauptmann und Thomas Mann auf bei der Eröffnung der Deutschen Akademie in München den heutigen deutschen Geist repräsentiert haben, dann ist man wirklich froh, in Pallanza zu sitzen und eine solche Mediokrität nicht täglich vor Augen zu haben. – Kommen Sie! hier ist es schön!

Mit den herzlichsten Grüssen an Sie und Ihre verehrte Frau Gemahlin, von uns beiden


Ihr treuergebener
[signed:] Walter Dahms

© Transcription John Koslovsky, 2012


Milan (2)
Stenopost No. 67.

Dear and revered Master, 1

Your kind good wishes for our exchange 2 will hopefully be fulfilled. We have landed at Lake Maggiore and indeed in Pallanza – however my address for everyone remains the one above. This way I hope to have some quiet here, which was for me so unpleasantly disturbed in Venice. I beg you not to mention my residence at Lake Maggiore to anyone.

After a lengthy search I have found a cottage for rent half way up the Monterosso over Pallanza, which for the most part fulfills my wishes, even if it is actually far too big for us and far too expensive. But here the real prospect remains to be able to work here in quiet, and that easily makes up for the excess of expenses. We breathe a sigh of relief to have escaped from the awful noise and the crudeness of Milan. From our house, which is completely surrounded by nature, we overlook the sea and the mountains – the birds sing, in short it is an idyllic place. Vrieslander will probably visit us soon. May we cherish the hope of seeing you and your dear wife this summer for a couple of days here? We have such a beautiful place – everything you could wish for is here, first and foremost two people who would be endlessly delighted to have you. Perhaps after the enormous work on the Yearbook it would be refreshing for you to take a rest by coming face-to-face with such lovely and sublime nature. I know it would be {2} a great effort to come to Italy. But once here you will not at all feel like a foreigner, rather you will be on German soil. Perhaps when you come again to the Tyrol you could come through Switzerland – instead of through Brenner, Verona, and Milan – where by steamboat from Locarno you travel only a short stretch through Italian waters, and then will be received by me in Pallanza and brought by car to our lodge. –

The election of Hindenburg to the presidency has changed the position of Germany with a single blow. One clearly feels here that the whole of Europe has received a jolt that will bring about a new arrangement of molecules. In Italy the decision of the German people has made a largely favorable impression. Mussolini is very pleased by it, since Italy will be relieved and freed from the menacing pressure of the French. Now there will be some shrewd politics in Germany, and in ten years it will be more powerful than ever, a state in which all the conditions of the song of Germany are fulfilled. The proof is provided once again that it only takes the power of a single person to decide the fate of the people. If Germany were still able to reach above mediocrity and the spiritlessness of the airplane factories and industries, where people of culture once again set the tone, then we have something again to hope for. But whether this will actually come about? I am incapable of believing such a thing. Because temporarily the judges and the crooks still have too much at their disposal {3} to damage and paralyze productive energies. And all the impure elements, which together did business with Ebert, will now be eliminated indiscriminately. I once spoke to a high-ranking official at the embassy in Rome about the idea of "basic conviction" and told him that a man like Stresemann – who today is a monarchist and tomorrow a republican, today for the right and tomorrow with Marx 3 for the left – would have to be called characterless in plain German, since people there place a high demand on every citizen to have a conviction and to stand by this conviction. It was then explained to me that Mr. Stresemann is simply doing his duty. After replying that for me it is a woeful indication of one's sense of duty if even high officials sacrifice their basic conviction for a salary, the discussion came to an end. The epitaph that I have drafted for the whole riffraff from Scheidemann to Stresemann reads: He only lived off of the general public and earned tremendous profit from the fatherland.

But one has to come to terms completely with the fact that the scoundrels are always sitting on top. When one reads that Gerhart Hauptmann and Thomas Mann were the representatives of the present-day German spirit at the opening of the German Academy in Munich, then one is truly happy to be in Pallanza and not to have such mediocrity in front of one's eyes on a daily basis. – Come! It is beautiful here!

With the warmest greetings to you and your dear wife, from the two of us


Your truly devoted,
[signed:] Walter Dahms

© Translation John Koslovsky, 2012


Milano (2)
Stenopost No. 67.

Lieber und verehrter Meister! 1

Ihre freundlichen Wünsche zu unserem Wechsel 2 werden sich hoffentlich erfüllen. Wir sind am Lago Maggiore und zwar in Pallanza gelandet – jedoch bleibt meine Adresse für jedermann die obige. Auf diese Weise hoffe ich, hier Ruhe zu haben, die mir in Venedig so unangenehm gestört worden ist. Ich bitte Sie sehr, niemandem gegenüber meinen Aufenthalt am Lago Maggiore zu erwähnen.

Nach langem Suchen habe ich hier auf halbe Höhe des Monterosso über Pallanza ein Landhaus zur Miete gefunden, dass im grossen ganzen meinen Wünschen entspricht, wenngleich es eigentlich viel zu gross für uns und dementsprechend viel zu teuer ist. Aber da begründete Aussicht besteht, hier in Ruhe arbeiten zu können, lässt sich das Mehr an Ausgaben leicht einholen. Wir atmen auf, dem entsetzlichen Lärm und der Roh[h]eit Mailands entronnen zu sein. Von unserem Haus aus, das ganz im Grünen liegt, überblicken wir See und Gebirge – die Vögel singen, kurz es ist ein idÿllischer Platz. Vrieslander wird uns wahrscheinlich bald besuchen. Dürfen wir die Hoffnung hegen Sie und Ihre verehrte Gattin in diesem Sommer einmal für ein paar Tage bei uns zu sehen? Wir haben so schönen Platz – es ist alles da, was Sie wünschen, in erster Linie zwei Menschen, die sich unendlich freuen würden. Vielleicht wäre es Ihnen eine Erfrischung nach Beendigung der grossen Arbeit am Jahrbuch, hier angesichts einer ebenso lieblichen wie erhabenen Natur auszuruhen. Ich weiss, dass es Sie eine {2} starke Überwindung kostet, nach Italien zu kommen. Aber einmal hier, werden Sie von dem Fremden nichts verspüren, sondern auf deutschem Boden sein. Möglicherweise können Sie, wenn Sie wieder nach Tirol gehen, den Weg hierher – anstatt über Brenner, Verona, Mailand – über die Schweiz nehmen, wo sie nur mit dem Dampfer von Locarno eine kurze Strecke durch italienisches Gebiet fahren, um in Pallanza von mir in Empfang genommen, auf einen Wagen gesetzt und in unsere Burg gefahren zu werden. –

Die Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten hat mit einem Schlage die Stellung Deutschlands verändert. Man fühlt hier ganz deutlich, dass ganz Europa einen Stoss bekommen hat, der zu einer Neuordnung der Moleküle führt. In Italien hat der Entschluss des deutschen Volkes grossen und vorteilhaften Eindruck gemacht. Mussolini ist sehr zufrieden damit, da Italien von dem drohenden französischen Druck erleichtert und befreit wird. Jetzt eine kluge Politik Deutschlands, und in 10 Jahren steht es mächtiger da denn je, ein Reich, in dem alle Bedingungen des Deutschlandliedes erfüllt sind. Der Beweis ist wieder einmal erbracht, dass es nur die Macht der Persönlichkeit, der Einzelnen ist, die über die Geschicke der Völker entscheidet. Wenn Deutschland nun noch aus der Mittelmässigkeit und Ungeistigkeit der Flugzeugfabrikanten und Industriellen in eine höhere Sphäre gelangt, wo wieder Kulturmenschen den Ton angeben, dann können wir wieder hoffen. Aber ob dies sein wird? Ich vermag es nicht zu glauben. Denn vorläufig haben die Richter und die Gauner es noch zu sehr in der Hand, die produktiven {3} Kräfte zu schädigen und lahmzulegen. Und es werden all die unsauberen Elemente, die mit Ebert zusammen das Geschäft gemacht haben, auch jetzt nicht rücksichtslos eliminiert werden. Ich sprach einmal mit einem hohen Botschaftsbeamten in Rom über den Begriff „Gesinnung“ und sagte ihm, dass ein Mann, wie Stresemann, der heute monarchistisch und morgen republikanisch, heute für rechts und morgen zusammen mit Marx 3 für links sei, auf gut deutsch charakterlos genannt werden müsse, da man ja an jeden einfachen Staatsbürger die hohe Anforderung stelle, eine Überzeugung zu haben und für diese Überzeugung einzustehen. Worauf man mir erklärte,[illeg] Herr Stresemann tue nur seine Pflicht. Nach meiner Replik, dass es für mich ein trauriges Zeichen von Pflichtauffassung sei, wenn gerade die hohen Beamten ihre Gesinnung nach der Gehaltszahlung einstellten, hatte das Gespräch ein Ende. Die Grabschrift, die ich dem ganzen Gesindel von Scheidemann bis Stresemann entworfen habe, lautet: Er lebte nur von der Allgemeinheit und erwarb sich grosse Verdienste vom Vaterland.

Aber man muss sich wohl damit abfinden, dass die Schurken immer obenauf sind. Wenn man liest, dass Gerhart Hauptmann und Thomas Mann auf bei der Eröffnung der Deutschen Akademie in München den heutigen deutschen Geist repräsentiert haben, dann ist man wirklich froh, in Pallanza zu sitzen und eine solche Mediokrität nicht täglich vor Augen zu haben. – Kommen Sie! hier ist es schön!

Mit den herzlichsten Grüssen an Sie und Ihre verehrte Frau Gemahlin, von uns beiden


Ihr treuergebener
[signed:] Walter Dahms

© Transcription John Koslovsky, 2012


Milan (2)
Stenopost No. 67.

Dear and revered Master, 1

Your kind good wishes for our exchange 2 will hopefully be fulfilled. We have landed at Lake Maggiore and indeed in Pallanza – however my address for everyone remains the one above. This way I hope to have some quiet here, which was for me so unpleasantly disturbed in Venice. I beg you not to mention my residence at Lake Maggiore to anyone.

After a lengthy search I have found a cottage for rent half way up the Monterosso over Pallanza, which for the most part fulfills my wishes, even if it is actually far too big for us and far too expensive. But here the real prospect remains to be able to work here in quiet, and that easily makes up for the excess of expenses. We breathe a sigh of relief to have escaped from the awful noise and the crudeness of Milan. From our house, which is completely surrounded by nature, we overlook the sea and the mountains – the birds sing, in short it is an idyllic place. Vrieslander will probably visit us soon. May we cherish the hope of seeing you and your dear wife this summer for a couple of days here? We have such a beautiful place – everything you could wish for is here, first and foremost two people who would be endlessly delighted to have you. Perhaps after the enormous work on the Yearbook it would be refreshing for you to take a rest by coming face-to-face with such lovely and sublime nature. I know it would be {2} a great effort to come to Italy. But once here you will not at all feel like a foreigner, rather you will be on German soil. Perhaps when you come again to the Tyrol you could come through Switzerland – instead of through Brenner, Verona, and Milan – where by steamboat from Locarno you travel only a short stretch through Italian waters, and then will be received by me in Pallanza and brought by car to our lodge. –

The election of Hindenburg to the presidency has changed the position of Germany with a single blow. One clearly feels here that the whole of Europe has received a jolt that will bring about a new arrangement of molecules. In Italy the decision of the German people has made a largely favorable impression. Mussolini is very pleased by it, since Italy will be relieved and freed from the menacing pressure of the French. Now there will be some shrewd politics in Germany, and in ten years it will be more powerful than ever, a state in which all the conditions of the song of Germany are fulfilled. The proof is provided once again that it only takes the power of a single person to decide the fate of the people. If Germany were still able to reach above mediocrity and the spiritlessness of the airplane factories and industries, where people of culture once again set the tone, then we have something again to hope for. But whether this will actually come about? I am incapable of believing such a thing. Because temporarily the judges and the crooks still have too much at their disposal {3} to damage and paralyze productive energies. And all the impure elements, which together did business with Ebert, will now be eliminated indiscriminately. I once spoke to a high-ranking official at the embassy in Rome about the idea of "basic conviction" and told him that a man like Stresemann – who today is a monarchist and tomorrow a republican, today for the right and tomorrow with Marx 3 for the left – would have to be called characterless in plain German, since people there place a high demand on every citizen to have a conviction and to stand by this conviction. It was then explained to me that Mr. Stresemann is simply doing his duty. After replying that for me it is a woeful indication of one's sense of duty if even high officials sacrifice their basic conviction for a salary, the discussion came to an end. The epitaph that I have drafted for the whole riffraff from Scheidemann to Stresemann reads: He only lived off of the general public and earned tremendous profit from the fatherland.

But one has to come to terms completely with the fact that the scoundrels are always sitting on top. When one reads that Gerhart Hauptmann and Thomas Mann were the representatives of the present-day German spirit at the opening of the German Academy in Munich, then one is truly happy to be in Pallanza and not to have such mediocrity in front of one's eyes on a daily basis. – Come! It is beautiful here!

With the warmest greetings to you and your dear wife, from the two of us


Your truly devoted,
[signed:] Walter Dahms

© Translation John Koslovsky, 2012

Footnotes

1 Receipt of this letter is recorded in Schenker's diary at OJ 3/7, p. 2819, May 11, 1925: "Von Dahms (Br.): ladet uns ein; mengt auch politische, etwas hoffnungsvollere Betrachtungen ein." ("From Dahms (letter): invites us; also ties in political, somewhat more hopeful observations.").

2 The postcard, not known to survive, of which writing is recorded in Schenker's diary at OJ 3/7, p. 2813, April 27, 1925: "An Dahms (K.): wünsche Glück zur neuen Wohnung." ("To Dahms (postcard): I congratulate him on the new dwelling."). The proposed date for this document is based in part on this entry.

3 Dahms is referring not to Karl Marx but to Wilhelm Marx (1863‒1946), a social democrat who served as chancellor of Germany from 1923 to 1925 and again from 1926 to 1928.

Commentary

Format
3p letter, recto-verso, holograph message and signature
Provenance
Schenker, Heinrich (document date-1935)-- Schenker, Jeanette (1935-c.1942)--Ratz, Erwin (c.1942-c.1955)--Jonas, Oswald (c.1955-1978)--University of California, Riverside (1978--)
Rights Holder
Heirs of Walter Dahms, published here with kind permission.
License
Permission to publish granted by principal heir, Dahms's grand daughter, Cristina Texeio Coelho, August 12, 2009. Any claim to intellectual rights on this document should be addressed to the Schenker Correspondence Project, Faculty of Music, University of Cambridge, at schenkercorrespondence [at] mus (dot) cam (dot) ac (dot) uk.

Digital version created: 2012-03-18
Last updated: 2012-03-18