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OJ 11/16, [4] - Handwritten postcard from Furtwängler to Schenker, undated [October 3, 1923]
{recto}
[Written sideways:] ⇧ Universitätsstr. 2. Tel. 19169 [Written diagonally:] Pneumatisch † ⇧ An ⇧ Herrn H. Schenker ⇧ in ⇧ Wien III Keilgasse 8 [postmark:] [four times:] || 1/1 WIEN TELEGRAPHENZENTRALSTATION | 4 X 23 IX30 || {verso} Sehr geehrter Herr Schenker! 1 Wäre es möglich, daß wir morgen (Donnerstag)) 2 abends zusammen sein könnten? Es ist mein letzter Abend. Mit besten Grüßen Ihr eiliger [signed:] Wilhelm Furtwängler © Transcription Christoph Hust, 2008 |
{recto}
[Written sideways:] ⇧ Universitätsstraße 2 Tel. 19169 [Written diagonally:] Pneumatic post † ⇧ To ⇧ Mr. H. Schenker ⇧ in ⇧ Vienna III Keilgasse 8 [postmark:] [four times:] || 1/1 VIENNA TELEGRAPH CENTRAL STATION | 4 X 23 IX30 || {verso} Dear Mr. Schenker, 1 Would it be possible for us to get together tomorrow evening (Thursday)? 2 It is my last evening. With best wishes, Yours in haste, [signed:] Wilhelm Furtwängler © Translation Ian Bent, 2008 |
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[Written sideways:] ⇧ Universitätsstr. 2. Tel. 19169 [Written diagonally:] Pneumatisch † ⇧ An ⇧ Herrn H. Schenker ⇧ in ⇧ Wien III Keilgasse 8 [postmark:] [four times:] || 1/1 WIEN TELEGRAPHENZENTRALSTATION | 4 X 23 IX30 || {verso} Sehr geehrter Herr Schenker! 1 Wäre es möglich, daß wir morgen (Donnerstag)) 2 abends zusammen sein könnten? Es ist mein letzter Abend. Mit besten Grüßen Ihr eiliger [signed:] Wilhelm Furtwängler © Transcription Christoph Hust, 2008 |
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[Written sideways:] ⇧ Universitätsstraße 2 Tel. 19169 [Written diagonally:] Pneumatic post † ⇧ To ⇧ Mr. H. Schenker ⇧ in ⇧ Vienna III Keilgasse 8 [postmark:] [four times:] || 1/1 VIENNA TELEGRAPH CENTRAL STATION | 4 X 23 IX30 || {verso} Dear Mr. Schenker, 1 Would it be possible for us to get together tomorrow evening (Thursday)? 2 It is my last evening. With best wishes, Yours in haste, [signed:] Wilhelm Furtwängler © Translation Ian Bent, 2008 |
Footnotes
1 Receipt of this
postcard is recorded in Schenker's diary at OJ 3/6, pp. 2578-2579, October 4, 1923: "Gegen
11h express-Karte von Furtwängler: möchte mich sehen,
heute letzte Möglichkeit. – Ersuche Frl. Elias, ihn telephonisch ins Café
Vindobona (gegen 9h) zu bestellen. – [...]
Abends im Café Vindobona, Furtwängler kommt
erst um ½10h – wir bleiben bis 12h beisammen; das Gespräch liefert fast keinen Ertrag; er hat alle
Hände voll zu tun, den Forderungen des Publikums entgegenzukommen u. rechnet es sich sogar
hoch an, daß er die Auswahl so trifft, daß das Publikum etwas davon habe! Er fühlt sich durch
das Vorgehen des Vorstandes hin mit Recht verletzt u. scheint nur die Gesellschaftskonzerte
behalten zu wollen. Er bestätigt den fortschreitenden Wert meines Namens, empfiehlt mir nach
Leipzig zu gehen; auch mit Vorbehalt, das Bekenntnis zu Bruckner u. Wagner abzulegen, so daß
für jedermann ersichtlich ist, wie hoch ich die Einzelheiten in ihren Werken schätze.
Sonderbar finde ich es, daß er gerade das Beste Mendelssohns gar nicht oder nur wenig kennt.
Ich mache ihn auf Brahms' Bearbeitungen aufmerksam. Ein Caféhausgast läßt ihm durch den
Kellner einen Nelkenstrauß überreichen – dem Mimen flicht die Mitwelt Kränze! Ein Musiker, der
ehemals unter Furtwängler gespielt, spricht ihn an; es stellt sich heraus, daß er nun in der
Bar-Musik des Caféhauses spielt – er ladet Furtwängler ein." 2 Since October 4 was a Thursday, the postcard must have been written on October 3. |
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Format† Double underlined |
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Commentary
Digital version created: 2014-01-11 |