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5. Schön.

— 10½–1¼h Konferenz mit Dr. Scheu u. Winter! Nach einigen Hin u. Her ergreife ich – ohne es im Grunde beabsichtigt zu haben – das Wort u. stelle meine Beziehung zur U.-E. an der Hand der Papiere dar; es erweist sich vor allem, daß Scheu u. Winter fast gar nicht über die Materie unterrichtet sind, nicht einmal wußten sie, daß der Tonwille zu leben aufgehört hat! Wiederholt hat es sich auch ereignet, daß Dr. B. seinen Kolegen [sic] frug, ob er mich verstanden habe, was dieser verneint u. erst durch B., der doch gewiß wenig weiß, eine Aufklärung empfangen mußte. Zum Schluß ziehen meine Nerven gleichsam die Summe des Ganzen, es steigert sich die Aufregung zu einem offenen Ausbruch, worin ich die Beschimpfungen wiederhole, die ich schon so oft hergesagt habe. Ich versuche dann, es damit {2826} wieder gutzumachen, daß ich Dr. Scheu gegenüber meine Breitwilligkeit erkläre, op. 106 zu machen, falls Hertzka Annehmbares bietet. Auch wiederhole ich den Grundgedanken, daß Hertzka besser getan hätte, gelegentlich eine Arbeit von mir zu erbitten, als mich in so umfassender Weise zu binden, ohne Gebrauch davon zu machen. B. stürzt mit Winter u. Dr. Scheu aus dem Zimmer u. dürfte in diesem Augenblick das Geheimnis des Temming schen -Abonnements verraten haben. Sehr abgespannt kommen wir heim. — Erhöhung von der Kultusgemeinde.

© Transcription Marko Deisinger.

5 Nice.

— 10:30–1:15 meeting with Dr. Scheu and Winter! After some back and forth I take the floor – basically without intending to do so – and describe my relationship to UE using the papers. It turns out, especially, that Scheu and Winter are almost completely ignorant of the matter and were totally unaware that Tonwille has ceased to exist! On several occasions Dr. Baumgarten; asked his colleague whether he understood me, and the latter answered in the negative and needed to have it explained by Baumgarten, who surely knows very little. In the end, the sum of the whole matter leaves my nerves raw, my upset increases to the point of an open outburst, in which I repeat the scolding that I have so often voiced already. Then I try to smooth {2826} it over again by expressing to Dr. Scheu my willingness to do Op. 106, if Hertzka makes an acceptable offer. I also repeat the basic idea that it would have been better if Hertzka had occasionally requested a work from me, rather than binding me in such an all-encompassing manner without making use of it. Baumgarten suddenly leaves the room with Winter and Dr. Scheu and, at the moment, must have betrayed the secret of the Temming subscription. We arrive home very worn out. — Increase from the Jewish Religious Community.

© Translation Scott Witmer.

5. Schön.

— 10½–1¼h Konferenz mit Dr. Scheu u. Winter! Nach einigen Hin u. Her ergreife ich – ohne es im Grunde beabsichtigt zu haben – das Wort u. stelle meine Beziehung zur U.-E. an der Hand der Papiere dar; es erweist sich vor allem, daß Scheu u. Winter fast gar nicht über die Materie unterrichtet sind, nicht einmal wußten sie, daß der Tonwille zu leben aufgehört hat! Wiederholt hat es sich auch ereignet, daß Dr. B. seinen Kolegen [sic] frug, ob er mich verstanden habe, was dieser verneint u. erst durch B., der doch gewiß wenig weiß, eine Aufklärung empfangen mußte. Zum Schluß ziehen meine Nerven gleichsam die Summe des Ganzen, es steigert sich die Aufregung zu einem offenen Ausbruch, worin ich die Beschimpfungen wiederhole, die ich schon so oft hergesagt habe. Ich versuche dann, es damit {2826} wieder gutzumachen, daß ich Dr. Scheu gegenüber meine Breitwilligkeit erkläre, op. 106 zu machen, falls Hertzka Annehmbares bietet. Auch wiederhole ich den Grundgedanken, daß Hertzka besser getan hätte, gelegentlich eine Arbeit von mir zu erbitten, als mich in so umfassender Weise zu binden, ohne Gebrauch davon zu machen. B. stürzt mit Winter u. Dr. Scheu aus dem Zimmer u. dürfte in diesem Augenblick das Geheimnis des Temming schen -Abonnements verraten haben. Sehr abgespannt kommen wir heim. — Erhöhung von der Kultusgemeinde.

© Transcription Marko Deisinger.

5 Nice.

— 10:30–1:15 meeting with Dr. Scheu and Winter! After some back and forth I take the floor – basically without intending to do so – and describe my relationship to UE using the papers. It turns out, especially, that Scheu and Winter are almost completely ignorant of the matter and were totally unaware that Tonwille has ceased to exist! On several occasions Dr. Baumgarten; asked his colleague whether he understood me, and the latter answered in the negative and needed to have it explained by Baumgarten, who surely knows very little. In the end, the sum of the whole matter leaves my nerves raw, my upset increases to the point of an open outburst, in which I repeat the scolding that I have so often voiced already. Then I try to smooth {2826} it over again by expressing to Dr. Scheu my willingness to do Op. 106, if Hertzka makes an acceptable offer. I also repeat the basic idea that it would have been better if Hertzka had occasionally requested a work from me, rather than binding me in such an all-encompassing manner without making use of it. Baumgarten suddenly leaves the room with Winter and Dr. Scheu and, at the moment, must have betrayed the secret of the Temming subscription. We arrive home very worn out. — Increase from the Jewish Religious Community.

© Translation Scott Witmer.