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JOB 94-3, [5] - Handwritten letter from Schenker to Hammer dated October 24, 1923
A photocopy of this postcard (which is preserved at the New York Public Library) exists in the Oswald Jonas Collection as OJ 5/15a, [5].
Den Postverhältnissen in Wien u. auf dem Lande Rechnung tragend beeile ich mich, Sie u. Ihre Frau Gemalin zu uns für den 7. Nov. (Mittwoch!) zur Jause zu bitten. 2 Ich verspreche Halm’s Buch 3 u. „Sanftmut“ in Fülle. 4 Mit Ihrer Verschollenheit wußte ich lange nichts anzufangen, u. ich weiß nicht, ob H. Gartenberg 5 oder Dr. Brünauer es mir zuerst sagten, daß Sie in Florenz weilen. Dazu konnte ich mir freilich schon etwas mehr denken. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nur noch Folgendes anmerken: Nehmen Sie an, irgend ein Schenker würde es sich herausnehmen, Ihre schönen Bilder zu überpinseln, die Linien zu verrücken, die Köpfe auf- u. zerreißen, die Perspektiven zu vernichten, u. dieses Kauderwelsch, dieses Monstrum an Unfähigkeit zur Kunst als einen echten „Hammer“ anzupreisen u. dem Publikum vorzuführen; u. mehr als das, er würde in Anspruch nehmen, für einen bedeutenden Maler, für einen echten Hammer-Kenner u. dgl. sich legitimiert {2} zu haben. Ist der Fall aber denkbar? Als ich zum ersten Mal vor Ihren Bildern stand (sehr lange her, lange bevor ich Sie kennen gelernt habe), 6 war ich auf meine Laienweise überrascht, gerührt und entzückt, zugleich aber auch nicht einen Augenblick in Zweifel, daß ich echte Genie vor mir habe. Das ist das schöne Los des Malers: er bringt seine Linien u. Farben auf die Leinwand u. der Rest mag ihm gleichgültig sein, sein Bild ist u. bleibt so. Dagegen der arme Tonkünstler! Er drückt sich auch immer in Neumen aus, in Zeichen, u. hat er schon alles getan, ist er erst recht förmlich auf das Mitschaffen des Partiturenlesers, des Dirigenten, des Klavier-, Violinspielers, Sängers angewiesen, u. auf seine Rechnung geht alles, was diese von sich geben. Können Sie sich das furchtbare Los der Musik vorstellen?! Auf der ganzen Welt, zu allen Zeiten, Tagen, Stunden, Minuten hören Sie die verschiedensten, widrigsten, Beethovens’ als „den Beethoven“ usw. (Um wie viel besser haben Sie es! ?) Und es geht so weiter: habe ich als Erster es endlich dahin gebracht, daß die Leute dieses Unerhörte begreifen, u. wenden sich demgemäß Dirigenten (besuchend, brieflich anfragend) {3} Violin-, Klavierspieler, Professoren etc. um Rath an mich, oder gar werden in meinem Namen Bücher, Abhandlungen geschrieben (u. das geschieht immer mehr), ich bin entsetzt über die Ausführung, über die Verdrehungen usw. Was ist das alles nur? Der Fluch des Mittelsmanns ruht auf der Musik, wie ihn die Malerei nicht kennt. Der Mittelsmann ist eitel, er tut was u. gefällt sich drin u. will immer mehr auch den Anderen gefallen, er will verdienen usw. u. so ist das Werk eines Tonkünstlers über u. über beschmutzt von solchem Parasitentum. Es hätte nichts auf sich, wenn die Vermittler Eignung hätten. Aber sie haben nicht die geringste. Was ist da also zu tun, wenn die Musik, das Geniewerk gerettet werden soll? Die Leute zur Bescheidenheit mahnen, ist ja vergeblich, das ist wider ihre Natur, bescheiden zu seien, u. doch ‒ entbehren kann man sie nicht. Ich zeige Ihnen ich Handschriften von Schubert, Mozart, u. was draus die Musiker — so wollen sie ja heißen — gemacht haben. „Gretchen am Spinnrad“ sollen Sie sehen! 7 {4} Sie wissen nicht, wie gut Sie es haben u. darum . . Allmälich [sic] drückt sich allgemein die Überzeugung aus, daß ich viel ‒ zu gütig bin für dieses Ausmaß an Nichtskönnen, u. Unbescheidenheit, ja sogar mein Verleger bot mir aus Eigenem den „Tonw.“ als „Vierteljahrsschrift“ an (!), 8 u. wie so viele werden sicher auch Sie einmal mir sagen: „Sie sind ein Engel, der Friede, die Liebe, die Güte, – ich hab’s nur nicht so gewußt.“ Die Musik ist an ihrem harten Los eben zugrunde gegangen, sie kehrt nie wieder, nie, nie . . Ist das nicht zum Weinen? Zum Rasen? Und dennoch, am 7.ten verspreche „sanft“ zu sein. 9 Ihr u. Ihrer Frau Gemalin
© Transcription Hedi Siegel & Stephanie Probst, 2017 |
Taking into account the postal situation in Vienna and in the countryside, I hasten to invite you and your wife for tea on November 7 (Wednesday!). 2 I promise Halm's book 3 and an abundance of “gentleness.” 4 For quite some time I didn't know what to make of your disappearance, and I don't know if it was Mr. Gartenberg 5 or Dr. Brünauer who first told me that you were in Florence. Then I could of course imagine some more details. I would like to take this opportunity to make only the following additional comment: Just suppose that some kind of Schenker would have the presumption to paint over your beautiful pictures, to distort the lines, to rip open and rip up the heads, to destroy the perspective and to extol this rubbish, this monstrous example of deficient artistic ability, as a genuine "Hammer" and exhibit it to the public; and more than that, he would claim he had proven himself to be a notable painter, a true Hammer-connoisseur and the like. {2} Is such a case even conceivable? When I stood in front of your paintings for the first time (a long time ago, long before I got to know you), 6 I was, in my amateurish way, surprised, moved and delighted, and at the same time I did not doubt for a moment that I was faced by true genius. That is the fortunate fate of the painter: he puts his lines and colors on the canvas and the rest doesn't matter to him, his picture is and remains what it is. Contrast this to the poor musician! He invariably expresses himself in neumes, in signs, and, having done everything he could, he is quite literally dependent on the collaborative work of the score-reader, the conductor, the pianist, violinist, singer, and all of their contributions are ascribed to him. Can you imagine the dreadful fate of music?! In the whole world, at all times, days, hours, minutes, you hear the most diverse, the most contrary Beethovens as "the Beethoven" etc. (How much better is your situation!?) And so it goes on: as the first to do so, I have finally prevailed on people to grasp the meaning of this outrage, and thus conductors (inquiring during visits, in letters), {3} violinists, pianists, professors etc. turn to me for advice, or books, treatises are even written in my name (and this happens more and more); I am appalled at the interpretation, distortions etc. What could all of this mean? Music is plagued by the curse of the middleman, a curse unknown to painting. The middleman is vain, he does something and is pleased by his own appearance and also wants to please others more and more, he wants to make money etc. and so the work of a musician is defiled again and again by such parasitism. This would be of no consequence if the intermediaries had any ability. But they have not the slightest. Then what can be done to save music, to save works of genius? Urging these people to be modest is futile; modesty goes against their nature, and yet ‒ one cannot do without them. I show you I manuscripts by Schubert, Mozart, and what musicians ‒ as they wish to be called ‒ have made of them. You should look at "Gretchen am Spinnrad"! 7 {4} You don't know how lucky you are and therefore . . The belief that I am much ‒ too generous toward this degree of know-nothingness and immodesty is gradually being widely expressed, indeed my publisher, of his own accord, offered to make Tonwille a "quarterly publication" (!), 8 and like so many others you will surely say to me one day "You are an angel, you are peace, love, kindness itself ‒ I just didn't realize it." Its cruel fate has in fact destroyed music, never, never will it rise again . . Isn't that enough to make you weep? To rant and rave? And yet, on the 7th I promise to be "gentle." 9
© Translation Hedi Siegel & Stephanie Probst, 2017 |
Den Postverhältnissen in Wien u. auf dem Lande Rechnung tragend beeile ich mich, Sie u. Ihre Frau Gemalin zu uns für den 7. Nov. (Mittwoch!) zur Jause zu bitten. 2 Ich verspreche Halm’s Buch 3 u. „Sanftmut“ in Fülle. 4 Mit Ihrer Verschollenheit wußte ich lange nichts anzufangen, u. ich weiß nicht, ob H. Gartenberg 5 oder Dr. Brünauer es mir zuerst sagten, daß Sie in Florenz weilen. Dazu konnte ich mir freilich schon etwas mehr denken. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nur noch Folgendes anmerken: Nehmen Sie an, irgend ein Schenker würde es sich herausnehmen, Ihre schönen Bilder zu überpinseln, die Linien zu verrücken, die Köpfe auf- u. zerreißen, die Perspektiven zu vernichten, u. dieses Kauderwelsch, dieses Monstrum an Unfähigkeit zur Kunst als einen echten „Hammer“ anzupreisen u. dem Publikum vorzuführen; u. mehr als das, er würde in Anspruch nehmen, für einen bedeutenden Maler, für einen echten Hammer-Kenner u. dgl. sich legitimiert {2} zu haben. Ist der Fall aber denkbar? Als ich zum ersten Mal vor Ihren Bildern stand (sehr lange her, lange bevor ich Sie kennen gelernt habe), 6 war ich auf meine Laienweise überrascht, gerührt und entzückt, zugleich aber auch nicht einen Augenblick in Zweifel, daß ich echte Genie vor mir habe. Das ist das schöne Los des Malers: er bringt seine Linien u. Farben auf die Leinwand u. der Rest mag ihm gleichgültig sein, sein Bild ist u. bleibt so. Dagegen der arme Tonkünstler! Er drückt sich auch immer in Neumen aus, in Zeichen, u. hat er schon alles getan, ist er erst recht förmlich auf das Mitschaffen des Partiturenlesers, des Dirigenten, des Klavier-, Violinspielers, Sängers angewiesen, u. auf seine Rechnung geht alles, was diese von sich geben. Können Sie sich das furchtbare Los der Musik vorstellen?! Auf der ganzen Welt, zu allen Zeiten, Tagen, Stunden, Minuten hören Sie die verschiedensten, widrigsten, Beethovens’ als „den Beethoven“ usw. (Um wie viel besser haben Sie es! ?) Und es geht so weiter: habe ich als Erster es endlich dahin gebracht, daß die Leute dieses Unerhörte begreifen, u. wenden sich demgemäß Dirigenten (besuchend, brieflich anfragend) {3} Violin-, Klavierspieler, Professoren etc. um Rath an mich, oder gar werden in meinem Namen Bücher, Abhandlungen geschrieben (u. das geschieht immer mehr), ich bin entsetzt über die Ausführung, über die Verdrehungen usw. Was ist das alles nur? Der Fluch des Mittelsmanns ruht auf der Musik, wie ihn die Malerei nicht kennt. Der Mittelsmann ist eitel, er tut was u. gefällt sich drin u. will immer mehr auch den Anderen gefallen, er will verdienen usw. u. so ist das Werk eines Tonkünstlers über u. über beschmutzt von solchem Parasitentum. Es hätte nichts auf sich, wenn die Vermittler Eignung hätten. Aber sie haben nicht die geringste. Was ist da also zu tun, wenn die Musik, das Geniewerk gerettet werden soll? Die Leute zur Bescheidenheit mahnen, ist ja vergeblich, das ist wider ihre Natur, bescheiden zu seien, u. doch ‒ entbehren kann man sie nicht. Ich zeige Ihnen ich Handschriften von Schubert, Mozart, u. was draus die Musiker — so wollen sie ja heißen — gemacht haben. „Gretchen am Spinnrad“ sollen Sie sehen! 7 {4} Sie wissen nicht, wie gut Sie es haben u. darum . . Allmälich [sic] drückt sich allgemein die Überzeugung aus, daß ich viel ‒ zu gütig bin für dieses Ausmaß an Nichtskönnen, u. Unbescheidenheit, ja sogar mein Verleger bot mir aus Eigenem den „Tonw.“ als „Vierteljahrsschrift“ an (!), 8 u. wie so viele werden sicher auch Sie einmal mir sagen: „Sie sind ein Engel, der Friede, die Liebe, die Güte, – ich hab’s nur nicht so gewußt.“ Die Musik ist an ihrem harten Los eben zugrunde gegangen, sie kehrt nie wieder, nie, nie . . Ist das nicht zum Weinen? Zum Rasen? Und dennoch, am 7.ten verspreche „sanft“ zu sein. 9 Ihr u. Ihrer Frau Gemalin
© Transcription Hedi Siegel & Stephanie Probst, 2017 |
Taking into account the postal situation in Vienna and in the countryside, I hasten to invite you and your wife for tea on November 7 (Wednesday!). 2 I promise Halm's book 3 and an abundance of “gentleness.” 4 For quite some time I didn't know what to make of your disappearance, and I don't know if it was Mr. Gartenberg 5 or Dr. Brünauer who first told me that you were in Florence. Then I could of course imagine some more details. I would like to take this opportunity to make only the following additional comment: Just suppose that some kind of Schenker would have the presumption to paint over your beautiful pictures, to distort the lines, to rip open and rip up the heads, to destroy the perspective and to extol this rubbish, this monstrous example of deficient artistic ability, as a genuine "Hammer" and exhibit it to the public; and more than that, he would claim he had proven himself to be a notable painter, a true Hammer-connoisseur and the like. {2} Is such a case even conceivable? When I stood in front of your paintings for the first time (a long time ago, long before I got to know you), 6 I was, in my amateurish way, surprised, moved and delighted, and at the same time I did not doubt for a moment that I was faced by true genius. That is the fortunate fate of the painter: he puts his lines and colors on the canvas and the rest doesn't matter to him, his picture is and remains what it is. Contrast this to the poor musician! He invariably expresses himself in neumes, in signs, and, having done everything he could, he is quite literally dependent on the collaborative work of the score-reader, the conductor, the pianist, violinist, singer, and all of their contributions are ascribed to him. Can you imagine the dreadful fate of music?! In the whole world, at all times, days, hours, minutes, you hear the most diverse, the most contrary Beethovens as "the Beethoven" etc. (How much better is your situation!?) And so it goes on: as the first to do so, I have finally prevailed on people to grasp the meaning of this outrage, and thus conductors (inquiring during visits, in letters), {3} violinists, pianists, professors etc. turn to me for advice, or books, treatises are even written in my name (and this happens more and more); I am appalled at the interpretation, distortions etc. What could all of this mean? Music is plagued by the curse of the middleman, a curse unknown to painting. The middleman is vain, he does something and is pleased by his own appearance and also wants to please others more and more, he wants to make money etc. and so the work of a musician is defiled again and again by such parasitism. This would be of no consequence if the intermediaries had any ability. But they have not the slightest. Then what can be done to save music, to save works of genius? Urging these people to be modest is futile; modesty goes against their nature, and yet ‒ one cannot do without them. I show you I manuscripts by Schubert, Mozart, and what musicians ‒ as they wish to be called ‒ have made of them. You should look at "Gretchen am Spinnrad"! 7 {4} You don't know how lucky you are and therefore . . The belief that I am much ‒ too generous toward this degree of know-nothingness and immodesty is gradually being widely expressed, indeed my publisher, of his own accord, offered to make Tonwille a "quarterly publication" (!), 8 and like so many others you will surely say to me one day "You are an angel, you are peace, love, kindness itself ‒ I just didn't realize it." Its cruel fate has in fact destroyed music, never, never will it rise again . . Isn't that enough to make you weep? To rant and rave? And yet, on the 7th I promise to be "gentle." 9
© Translation Hedi Siegel & Stephanie Probst, 2017 |
Footnotes1 Writing of this letter is recorded in Schenker's diary at OJ 3/6, p. 2589, October 24, 1923: "An Hammer (Br.): bitte ihn u. Frau für Mittwoch den 7. XI. zur Jause; verspreche Sanftmut in Fülle; berühre die Hauptschwierigkeit der Tonkunst, das Angewiesensein auf einen Mittelsmann, der eigentlich immer ungeeignet ist; der Maler dagegen hat mit einem solchen Mittelsmann nichts zu schaffen." ("To Hammer (letter): I ask him and his wife to come for tea on Wednesday, November 7; I promise an abundance of gentleness; touch on the primary difficulty of music, the dependence on a middleman, who actually is always unsuitable; in contrast, the painter has nothing to do with a middleman of this sort."). 2 Schenker had just received Hammer's request, in his letter of October 22, 1923 (OJ 11/36, [8]), to visit in early November 3 There was a misunderstanding about the book by Halm that Hammer wanted to borrow; see Hammer's letter of November 25, 1923 (OJ 11/36, [10]), and Schenker's reply of December 2, 1923 (JOB 94-3, [6]). 4 See Hammer's letter of October 22, 1923 (OJ 11/36, [8]), where he quotes Herder's "Rede sanfter. . . " ("Speak more gently. . ."). 5 Gartenberg is mentioned in connection with Hammer in Schenker's diary entry of March 5, 1923, at OJ 3/4, p. 2499: "Abends holt uns Weisse zu Steiners ab; nach Tisch erscheint dort Herr Gartenberg; über Hammer gesprochen u. dessen Schrift, die Herr G. finanziert . . ." ("In the evening, Weisse picks us up to go to the Steiners; Mr. Gartenberg shows up there after dinner; talks about Hammer and his monograph, which Mr. Gartenberg is financing . . ."). 6 It is possible that Schenker is referring to his visit with Jeanette to the 47th exhibition of the Vienna Secession, which included five oil paintings by Hammer. The diary records his evaluation of the paintings at OJ 1/14, p. 542, March 21, 1914, transcription and translation from Ian Bent, "Heinrich Schenker and Robert Brünauer: Relations with a Musical Industrialist," in Festschrift Hellmut Federhofer zum 100. Geburtstag, ed. Axel Beer (Tutzing: Hans Schneider, 2011), p. 34: "Herrn Hammers Bilder . . . gefallen uns beiden ganz gut besonders das Selbstportrait. Mir scheint im allerletzten Kern seiner Gestalten etwas allzu Steifes zu liegen: die Linien, die Umrisse, Knochen, Rücken ‒ kurz ein undefinierbares Etwas gibt den Figuren eine überflüssig steife Haltung. Gewissermaßen fehlt den Körpern der Wohllaut einer Auseinandersetzung zwischen Knochen u. Fleisch." ("The pictures of Mr. Hammer . . . are quite pleasing to us, especially the self-portrait. To me, something unduly stiff seems to lie right at the heart of his forms: the lines, the outlines, of the sketches, bones, backs ‒ in short, an indefinable something gives his figures a needlessly stiff bearing."). The self-portrait in the exhibition may have been that of 1912, which is reproduced in Victor Hammer: Artist and Printer, compiled by Carolyn R. Hammer (Lexington, Kentucky: The Anvil Press, 1981), p. 97. 7 Schenker is referring to his essay that compares Schubert's autograph score with what he considered an inauthentic first edition: "Franz Schubert: Gretchen am Spinnrade: Neue Ergebnisse einer Handschrift-Studie" ["Schubert's 'Gretchen am Spinnrade': Latest Results of a Manuscript Study"], Der Tonwille, Heft 6 (1923), pp. 3–8; Eng. transl., vol. II, pp. 3‒7. 8 Emil Hertzka's offer at meeting on October 10, 1923, thus shortly before this letter was written, is described in the diary at 3/6, p. 2581: ". . . er mich mit dem Antrag überrascht . . . mit einer ‘Vierteljahrschrift’ einzusetzen, auch auf dem Titel als solche einbekannt." (" . . . he surprises me with the offer . . . to start releasing a 'quarterly publication' right away, also reflecting this in the title."). See Der Tonwille, Eng. transl. vol. 2, p. v. 9 See note 4 above. |
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Commentary
Digital version created: 2018-01-25 |