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23. VI. 16 Wolkenlos!

Die Gedanken weilen bei der Ernte, der man die schöne Sonne u. Wärme nach so langen Regentagen vergönnt! — An Mama K. mit Grüßen u. allerhand Mitteilungen.

— An Fr. Gutherz Dank u. Ersuchen, sie brieflich in Anspruch nehmen zu dürfen. —

— An Rothberger (Br.); Anfrage wegen des Mittwoch[s]. —

— Von Stirling K. aus Marienbad! Welche Umständlichkeit im Raffinement einer reichen Frau, die, um 40 Kronen einer Klavierlehrerin zu entreißen, einen ganzen Monat lang dazu hiezu Anstalten trifft, eigens im Gedächtnis zu behalten behält u. planvoll in ein System zu bringen sucht. Mit der Karte wollte die Diebin einen Beweis dafür liefern, daß sie wirklich abgereist sei u. nur daher aus diesem Grunde den Monat Juni an ihre Lehrerin nicht gezahlt hat. Aber vor lauter diebischem Gelüste erw aehrt sie sich zu begreifen, daß der Honorarvertrag die Lehrerin ja gerade gegen solche Willkür die wie Reisen schützen soll. Nun ist es der Gesellschaftdirne gelungen, sich u. ihren Gatten die Reise mit dem Geld der Lehrerin zu bezahlen. Ich lasse sie ohne Antwort. —

*

{302} Fr. Deutsch zu Tisch u. im Caféhaus; hat plötzlich Angst vor der Tatra Tátra . Ein Amphyleium [sic] , heult sie mit der Gesellschaft u. mit mir; mit jener aus Eitelkeit, mit mir aus Egoismus. —

— Nach dem Caféhaus zu Leutnant Bednař, wo wir auch Dodi treffen. Frau Tuvora erzählt von Mama, daß sie ihrer Wärterin offenbar sehr zur Last gefallen sei, weshalb diese sich zurückgezogen habe. Auch habe ihr Wilhelm sagen lassen, daß er, wenn sie von Kautzen durchaus fortstrebe, bereit sei, sie nach Wien zu bringen; darauf habe die Mama geantwortet, sie habe d enie Sommerzeit schon seit mehr als 20 Jahren niemals in Wien zugebracht. Da sieht man nun, wie alle Zwintergedanken 1 sich nur dann als Laune bei ihr anmelden, wenn ihr nicht gerade Sommerfreuden in der Natur winken! —

*

Arrangement der letzten Stunden: Brünauer wird für Montag bestellt. Anfrage bei Frau Deutsch in derselben Sache (Karte). —

— Wunderschöne Nacht! —

*

[three newspaper clippings, inserted into the diary:]
[Immelmann †]

Nun hat der große Flieger dich geholt,
der stets um deine Bahn gekreist.
Nun hat mit einem Griff er kalt und dreist
in deines Vogels Fittiche gefaßt
und ihn zerdrückt zu plumper Eisenlast.

Jäh, wie ein Stern, schoß er herab,
zog letzte Glanzspur und verblich.
Doch jeder fühlt es tief in sich:
Als Last und Mensch zerschmettert war,
erhob sich himmelan ein deutscher Aar!

M. Geisenheyner
[in JS’s hand:]Frkf. Ztg.“ 22. VI. 16 2

*

Wilson im Wahlkampf.

Berlin, 21. Juni. Der New-Yorker Vertreter des Wolffschen Bureaus meldet unter dem 16. d. durch Funkspruch: Präsident Wilson sagte Mittwoch in einer Rede: In den Unionstaaten ist eine Unredlichkeit am Werke, die zermalmt werden muß. Sie geht von einer sehr kleinen Minderheit, aber von einer sehr tätigen und listigen Minderheit aus. Es sind diejenigen, die in diesem Augenblick eine Art politischen Erpressungsversuches unternehmen, indem sie sagen: Tut, was wir wollen, oder wir nehmen bei den Wahlen Rache.

23. Juni 1916. Nr. 172 [in JS’s hand:]N. W. Tgbl. 3

*

Nachklänge zu der Nordseeschlacht.

Rotterdam, 21. Juni. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ bemerkt zu der amtlichen deutschen Veröffentlichung der Mitteilungen englischer Kriegsgefangener über die Seeschlacht beim Skagerrak: 4 Soweit bekannt ist, haben die Engländer keinen einzigen ihrer eigenen Leute und auch keinen Deutschen aus dem Wasser gezogen. Ist das nicht sonderbar, wenn die englischen Schiffe nach der englischen Darstellung das Schlachtfeld behaupteten, während die deutsche Flotte flüchtete?

Das Blatt erfährt von gut unterrichteter Seite über die militärischen Beweggründe, die die deutsche Admiralität veranlaßten, über das Sinken des „Rostock“ und des „Lützow“ nichts zu melden, daß zur Zeit, als der erste Bericht über die Schlacht veröffentlicht: wurde, die beiden Schiffe noch nicht gesunken waren, sondern nach deutschen Häfen geschleppt wurden, folgendes: Da beide Schiffe schwer havariert waren, ging es nur langsam vorwärts. Schließlich sanken die Schiffe, nachdem alle Ueberlebenden, auch die Verwundeten, von Bord geholt worden waren. Hätte man aber im Bericht der Admiralität gemeldet, daß man Versuche mache, die Schiffe zu bergen, so wären zweifellos englische Torpedojäger ausgeschickt worden, um die havarierten Schiffe in den Grund zu bohren. Aus diesem Grunde mußte darüber geschwiegen werden.

23. Juni 1916. [in JS’s hand:]N. W. Tgbl. 5

*

{303} Anastasius Grün:

Deutsch sein heißt: sinnen, ringen, schaffen,
Gedanken säh’n [recte sä’n], nach Sternen spähn
Und Blumen ziehn – doch stets in Waffen
Für das bedrohte Eigen stehn! 6

*

© Transcription Marko Deisinger.

June 23, 1916, cloudless!

My thoughts linger on the harvest granted by the beautiful sunshine and warmth, after so many long rainy days! — Postcard to Mama with greetings and various pieces of news.

— To Mrs. Gutherz, thanks, and a request that she might use the opportunity to write a letter. —

— Letter to Rothberger enquiring about Wednesday. —

— From Stirling, a postcard from Marienbad! What circuity in the cunning of a rich women who, in order to snatch 40 Kronen from a piano teacher, spends an entire month visiting establishments, specifically to keep in mind and logically put her plan into action. With this postcard, the thief wished to provide evidence that she had really gone away and only for this reason had not paid her teacher. But out of the sheer desire to steal, she refuses to understand that the lesson payment contract should offer protection against precisely such arbitrary behavior as going on holiday. Now this societal whore has succeeded in paying for the trip for her and her husband with her piano teacher's money. I do not reply to her. —

*

{302} Mrs. Deutsch at lunch and in the coffee house; she suddenly has fear of the Tatra mountains. She howls a dispute with society and with me; with society out of vanity, with me out of egoism. —

— After coffee, to Lieutenant Bednař's, where we also meet Dodi. Mrs. Tuvora says that Mama has apparently become a great burden to her carer, who for which reason has left. Also that Wilhelm told her that, if she was thoroughly bent on leaving Kautzen, he would be prepared to take her to Vienna, whereupon Mama replied that she hadn't spent the summer in Vienna for more than twenty years. One now sees how all "twitter" thoughts 1 get into her as a whim, when nature's summer joys do not beckon her! —

*

Arrangements for the last lessons: Brünauer will come on Monday. Postcard to Mrs. Deutsch, asking about the same. —

— A gorgeous night! —

*

[three newspaper clippings, inserted into the diary]
[Immelmann †]

Now the great flyer has caught you,
having ever circled round your path.
Now, with a single grasp, he has coldly, boldly
caught you in your birdlike wing
and crushed it to thick iron burden.

Suddenly, like a star, he shot down,
drew his last trace of brilliance and faded.
Yet each one feels it deeply within himself:
When burden and man were shattered,
There arose toward Heaven a German eagle!

M. Geisenheyner
Frankfurter Zeitung , June 22, 1916 2

*

Wilson on the campaign trail.

Berlin, June 21. The New York representative of Wolff's Bureau reports on the 16th, via radio, that President Wilson gave a speech on Wednesday that there is a corruptive force in the union which must be quashed. It emanates from a very small minority, but from a very active and cunning minority. It is these people who, at this moment, are undertaking a kind of attempted political suppression when they say: ["]Do what we want or we will take vengeance upon you at the election.["]

23. Juni 1916. Nr. 172. Neues Wiener Tagblatt 3

*

After-effects of the battle in the North Sea.

Rotterdam, Juni 21. The Nieuwe Rotterdamsche Courant observes about the official German publication of the statements of English prisoners on the naval battle at Skagerrak: 4 So far as is known, the English did not rescue a single one of their people, and also no Germans, from the water. Is that not strange, if the English ships held the battlefield (as the English reported) while the German fleet was fleeing?

The paper has learned from well-informed sources about the military reasons why the German admiralty reported nothing about the sinking of the "Rostock" or the "Lützow". Had the two ships not been sunk but were towed to German harbors, the following [would have happened]: as the two ships were heavily damaged, forward progress would have been slow. In they end, the ships sank after all the survivors, including the wounded, were removed from the vessels. Had the admiralty's report stated, however, that attempts were made to rescue the ships, the English torpedoists would have been sent out to sink them. For this reason, silence had to be maintained.

June 23, 1916. Neues Wiener Tagblatt " 5

*

{303} Anastasius Grün:

To be German means: to think, struggle, create,
Sow thoughts, look to the stars
And pick flowers – but always to be armed
To stand up for one's own when threatened! 6

*

© Translation William Drabkin.

23. VI. 16 Wolkenlos!

Die Gedanken weilen bei der Ernte, der man die schöne Sonne u. Wärme nach so langen Regentagen vergönnt! — An Mama K. mit Grüßen u. allerhand Mitteilungen.

— An Fr. Gutherz Dank u. Ersuchen, sie brieflich in Anspruch nehmen zu dürfen. —

— An Rothberger (Br.); Anfrage wegen des Mittwoch[s]. —

— Von Stirling K. aus Marienbad! Welche Umständlichkeit im Raffinement einer reichen Frau, die, um 40 Kronen einer Klavierlehrerin zu entreißen, einen ganzen Monat lang dazu hiezu Anstalten trifft, eigens im Gedächtnis zu behalten behält u. planvoll in ein System zu bringen sucht. Mit der Karte wollte die Diebin einen Beweis dafür liefern, daß sie wirklich abgereist sei u. nur daher aus diesem Grunde den Monat Juni an ihre Lehrerin nicht gezahlt hat. Aber vor lauter diebischem Gelüste erw aehrt sie sich zu begreifen, daß der Honorarvertrag die Lehrerin ja gerade gegen solche Willkür die wie Reisen schützen soll. Nun ist es der Gesellschaftdirne gelungen, sich u. ihren Gatten die Reise mit dem Geld der Lehrerin zu bezahlen. Ich lasse sie ohne Antwort. —

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{302} Fr. Deutsch zu Tisch u. im Caféhaus; hat plötzlich Angst vor der Tatra Tátra . Ein Amphyleium [sic] , heult sie mit der Gesellschaft u. mit mir; mit jener aus Eitelkeit, mit mir aus Egoismus. —

— Nach dem Caféhaus zu Leutnant Bednař, wo wir auch Dodi treffen. Frau Tuvora erzählt von Mama, daß sie ihrer Wärterin offenbar sehr zur Last gefallen sei, weshalb diese sich zurückgezogen habe. Auch habe ihr Wilhelm sagen lassen, daß er, wenn sie von Kautzen durchaus fortstrebe, bereit sei, sie nach Wien zu bringen; darauf habe die Mama geantwortet, sie habe d enie Sommerzeit schon seit mehr als 20 Jahren niemals in Wien zugebracht. Da sieht man nun, wie alle Zwintergedanken 1 sich nur dann als Laune bei ihr anmelden, wenn ihr nicht gerade Sommerfreuden in der Natur winken! —

*

Arrangement der letzten Stunden: Brünauer wird für Montag bestellt. Anfrage bei Frau Deutsch in derselben Sache (Karte). —

— Wunderschöne Nacht! —

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[three newspaper clippings, inserted into the diary:]
[Immelmann †]

Nun hat der große Flieger dich geholt,
der stets um deine Bahn gekreist.
Nun hat mit einem Griff er kalt und dreist
in deines Vogels Fittiche gefaßt
und ihn zerdrückt zu plumper Eisenlast.

Jäh, wie ein Stern, schoß er herab,
zog letzte Glanzspur und verblich.
Doch jeder fühlt es tief in sich:
Als Last und Mensch zerschmettert war,
erhob sich himmelan ein deutscher Aar!

M. Geisenheyner
[in JS’s hand:]Frkf. Ztg.“ 22. VI. 16 2

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Wilson im Wahlkampf.

Berlin, 21. Juni. Der New-Yorker Vertreter des Wolffschen Bureaus meldet unter dem 16. d. durch Funkspruch: Präsident Wilson sagte Mittwoch in einer Rede: In den Unionstaaten ist eine Unredlichkeit am Werke, die zermalmt werden muß. Sie geht von einer sehr kleinen Minderheit, aber von einer sehr tätigen und listigen Minderheit aus. Es sind diejenigen, die in diesem Augenblick eine Art politischen Erpressungsversuches unternehmen, indem sie sagen: Tut, was wir wollen, oder wir nehmen bei den Wahlen Rache.

23. Juni 1916. Nr. 172 [in JS’s hand:]N. W. Tgbl. 3

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Nachklänge zu der Nordseeschlacht.

Rotterdam, 21. Juni. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ bemerkt zu der amtlichen deutschen Veröffentlichung der Mitteilungen englischer Kriegsgefangener über die Seeschlacht beim Skagerrak: 4 Soweit bekannt ist, haben die Engländer keinen einzigen ihrer eigenen Leute und auch keinen Deutschen aus dem Wasser gezogen. Ist das nicht sonderbar, wenn die englischen Schiffe nach der englischen Darstellung das Schlachtfeld behaupteten, während die deutsche Flotte flüchtete?

Das Blatt erfährt von gut unterrichteter Seite über die militärischen Beweggründe, die die deutsche Admiralität veranlaßten, über das Sinken des „Rostock“ und des „Lützow“ nichts zu melden, daß zur Zeit, als der erste Bericht über die Schlacht veröffentlicht: wurde, die beiden Schiffe noch nicht gesunken waren, sondern nach deutschen Häfen geschleppt wurden, folgendes: Da beide Schiffe schwer havariert waren, ging es nur langsam vorwärts. Schließlich sanken die Schiffe, nachdem alle Ueberlebenden, auch die Verwundeten, von Bord geholt worden waren. Hätte man aber im Bericht der Admiralität gemeldet, daß man Versuche mache, die Schiffe zu bergen, so wären zweifellos englische Torpedojäger ausgeschickt worden, um die havarierten Schiffe in den Grund zu bohren. Aus diesem Grunde mußte darüber geschwiegen werden.

23. Juni 1916. [in JS’s hand:]N. W. Tgbl. 5

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{303} Anastasius Grün:

Deutsch sein heißt: sinnen, ringen, schaffen,
Gedanken säh’n [recte sä’n], nach Sternen spähn
Und Blumen ziehn – doch stets in Waffen
Für das bedrohte Eigen stehn! 6

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© Transcription Marko Deisinger.

June 23, 1916, cloudless!

My thoughts linger on the harvest granted by the beautiful sunshine and warmth, after so many long rainy days! — Postcard to Mama with greetings and various pieces of news.

— To Mrs. Gutherz, thanks, and a request that she might use the opportunity to write a letter. —

— Letter to Rothberger enquiring about Wednesday. —

— From Stirling, a postcard from Marienbad! What circuity in the cunning of a rich women who, in order to snatch 40 Kronen from a piano teacher, spends an entire month visiting establishments, specifically to keep in mind and logically put her plan into action. With this postcard, the thief wished to provide evidence that she had really gone away and only for this reason had not paid her teacher. But out of the sheer desire to steal, she refuses to understand that the lesson payment contract should offer protection against precisely such arbitrary behavior as going on holiday. Now this societal whore has succeeded in paying for the trip for her and her husband with her piano teacher's money. I do not reply to her. —

*

{302} Mrs. Deutsch at lunch and in the coffee house; she suddenly has fear of the Tatra mountains. She howls a dispute with society and with me; with society out of vanity, with me out of egoism. —

— After coffee, to Lieutenant Bednař's, where we also meet Dodi. Mrs. Tuvora says that Mama has apparently become a great burden to her carer, who for which reason has left. Also that Wilhelm told her that, if she was thoroughly bent on leaving Kautzen, he would be prepared to take her to Vienna, whereupon Mama replied that she hadn't spent the summer in Vienna for more than twenty years. One now sees how all "twitter" thoughts 1 get into her as a whim, when nature's summer joys do not beckon her! —

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Arrangements for the last lessons: Brünauer will come on Monday. Postcard to Mrs. Deutsch, asking about the same. —

— A gorgeous night! —

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[three newspaper clippings, inserted into the diary]
[Immelmann †]

Now the great flyer has caught you,
having ever circled round your path.
Now, with a single grasp, he has coldly, boldly
caught you in your birdlike wing
and crushed it to thick iron burden.

Suddenly, like a star, he shot down,
drew his last trace of brilliance and faded.
Yet each one feels it deeply within himself:
When burden and man were shattered,
There arose toward Heaven a German eagle!

M. Geisenheyner
Frankfurter Zeitung , June 22, 1916 2

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Wilson on the campaign trail.

Berlin, June 21. The New York representative of Wolff's Bureau reports on the 16th, via radio, that President Wilson gave a speech on Wednesday that there is a corruptive force in the union which must be quashed. It emanates from a very small minority, but from a very active and cunning minority. It is these people who, at this moment, are undertaking a kind of attempted political suppression when they say: ["]Do what we want or we will take vengeance upon you at the election.["]

23. Juni 1916. Nr. 172. Neues Wiener Tagblatt 3

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After-effects of the battle in the North Sea.

Rotterdam, Juni 21. The Nieuwe Rotterdamsche Courant observes about the official German publication of the statements of English prisoners on the naval battle at Skagerrak: 4 So far as is known, the English did not rescue a single one of their people, and also no Germans, from the water. Is that not strange, if the English ships held the battlefield (as the English reported) while the German fleet was fleeing?

The paper has learned from well-informed sources about the military reasons why the German admiralty reported nothing about the sinking of the "Rostock" or the "Lützow". Had the two ships not been sunk but were towed to German harbors, the following [would have happened]: as the two ships were heavily damaged, forward progress would have been slow. In they end, the ships sank after all the survivors, including the wounded, were removed from the vessels. Had the admiralty's report stated, however, that attempts were made to rescue the ships, the English torpedoists would have been sent out to sink them. For this reason, silence had to be maintained.

June 23, 1916. Neues Wiener Tagblatt " 5

*

{303} Anastasius Grün:

To be German means: to think, struggle, create,
Sow thoughts, look to the stars
And pick flowers – but always to be armed
To stand up for one's own when threatened! 6

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© Translation William Drabkin.

Footnotes

1 "Zwinter"gedanken: a neologism, in which Schenker is playing on the words "Zwitter" ("hybrid") and "Wintergedanken" ("winter thoughts," a word often used as the title of a poem, e.g. by Franz Grillparzer).

2 "[Immelmann †]," Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, No. 171, June 22, 1916, 60th year, second morning edition, p. 1.

3 "Wilson im Wahlkampf," Neues Wiener Tagblatt, No. 172, June 23, 1916, 50th year, p. 6.

4 The Battle of Jutland, also called the Battle of the Skagerrak, from May 31 to June 1, 1916, was fought between Britain's Royal Navy Grand Fleet and the Imperial German Navy's High Seas Fleet near the Skagerrak, an arm of the North Sea, about 60 miles off the west coast of Jutland (Denmark).

5 "Nachklänge zu der Nordseeschlacht," Neues Wiener Tagblatt, No. 172, June 23, 1916, 50th year, p. 5.

6 From the poem "Der Lesehalle deutscher Studenten in Prag, zur 25jährigen Feier ihres Bestehens (Pfingsten 1873)". The poem first appeared in Anastasius Grün's collection of poetry In der Veranda: eine dichterische Nachlese (Berlin: Grote, 1877) pp. 97-100.