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OJ 10/3, [108] - Typewritten letter from Deutsch to Schenker, dated October 7, 1929
⇧ PROF. OTTO ERICH DEUTSCH WIEN II. Böcklinstraße 26 Tel. R 45–6–72 ⇧ 7. Oktober 29 Lieber verehrter Herr Doktor! 1 Verzeihen Sie, dass ich ihre beiden Briefe 2 zusammen und erst heute beantworte; es geschieht noch rechtzeitig. Ich war vorige Woche sehr für Hoboken beschäftigt und wollte auch noch einmal mit Haas sprechen, was erst heute möglich war. Ihr erster Brief: Ich glaube freilich, dass man noch warten könnte, bis Sie mehr Arbeiten dieser Art beisammen hätten. Aber ich glaube nicht, dass es für ein Jahrbuch 3 nötig ist zu warten. Denn darin kann jeder Autor nur mit einer Arbeit vertreten sein. Fünf grosse Beiträge genügen, und davon werden noch nur zwei Analysen Textrevisionen Ihrer Art sein können. Ich meine, dass daneben jetzt oder später einfach philologische Arbeiten (auch als Textrevisionen) erscheinen könnten. Sie werden nicht so vollkommen sein, wie Ihre Arbeiten oder die von Ihnen verbesserten Leistung Ihrer Schüler, aber doch im Sinne des Archivs wirken können. {2} Dazu kämen, wie ich schon erwähnte, am besten ein Rechenschaftsbericht des Archivs (nicht nur Listen seiner Arbeit), Verzeichnisse aus Handschriften-Sammlungen, Handschriften-Verzeichnisse nach Meistern geordnet (etwa: Die Mozart-Autographe), Nachlass-Verzeichnisse (aus dem Besitz der Meister), vielleicht auch Ergebnisse aus der Bibliothek v. H. (Drucke). Das Jahrbuch – oder die Zeitschrift, wohl nur ein Vierteljahrsschrift – wird nach dem ersten Erscheinen viel Angebote erhalten, die von der Redaktion (Kuratorium) gesiebt werden müssten. Aber es wird auch darunter Brauchbares sein und das Archiv wird für junge Kräfte eine grössere Anziehung haben, wenn sie Aussicht haben, ihre Arbeiten darüber zu veröffentlichen. Ich meine, dass die Publikation nicht von Ihren Schülern allein bestritten werden soll, auch bei den Textrevisionen. Durch die Qualität der Arbeiten aus Ihrer Schule aber wird sie von selbst eine Propagandaschrift für Schenker werden. {3} Damit habe ich auch schon ausgesprochen, dass ich es nicht für gut, ja nicht für möglich halte, das objektive und halbstaatliche Unternehmen des Archivs mit einer Zeitschrift in Verbindung zu bringen, wie Sie Herr Weisse vor zwei Jahren im Sinne hatte. 4 In einer Publikation des Archivs kann keine Arbeit über Sie erscheinen. Aber auch kein Aufsatz allgemeiner Art, wie Sie ihn solche Vrieslander vorbehalten wollten. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass Vrieslander die Redaktion führt. Nicht nur wegen der Schwierigkeiten aus seinem jetzigen Verhältnis zu H., 5 sondern weil der Redakteur in Wien sitzen muss, wenn schon der Verlag nicht hier ist. Als solcher käme Filser 6 [cued from lower margin:] ⇧ oder Strache (Wien–Warnsdorf, mit eigener Druckerei) 7 [end cue] ⇧ eher als der junge Nagel in Betracht, dessen Sammlung vorläufig eigentlich nichts mit dem Archiv zu tun hat und also keinen besonderen Anreiz für die seine Publikation bietet. Die Redaktion könnte Haas etwa führen, der m. E. dafür besonders honoriert werden müsste. Er ist aber nicht darauf erpicht. Natürlich wäre es, wenn ein Herr des Kuratoriums die Redaktion führte, und er ist am besten dazu geeignet. Die Arbeit wird wegen des zu erwartenden {{4} Einlaufs nicht gering sein. Persönlich möchte ich noch bemerken, dass mir jede Möglichkeit, Vrieslander zu helfen, willkommen wäre, dass ich aber in diesem Rahmen keine sehe. Haas glaubt, dass ein Jahrbuch die beste und würdigste Form der Piblikation [sic] wäre. Mir wäre eine Viertelsjahrschrift [sic] auch gut erschienen, die ja öfters an das Archiv erinnerte. Aber sie dürfte etwa doppelt so viel kosten in der Herstellung. Das erste Jahrbuch könnte m. E. in zwei Monaten druckreif gemacht werden können. Bitte, nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich an die Möglichkeit denke, auch von dritten Leuten Textrevisionen zu bringen. Ihre Leistung und die nur mit Ihrer Hilfe von den Schülern zu bewältigenden Arbeiten können bei der Fülle des Materials ⇧ im Archiv ⇧ nicht zur Bestreitung der Publikation ausreichen. Und in jedem Sammelwerke sind Arbeiten verschiedenen Rangs enthalten. Das dabei kein Unsinn unterläuft, wird Sache des Redakteurs sein. Dies meine offene und uneigennützige Meinung. © Transcription William Drabkin, 2023 |
⇧ PROF. OTTO ERICH DEUTSCH VIENNA II Böcklinstraße 26 tel. R 45–6–72 ⇧ October 7, 1929 Dear revered Dr. [Schenker], 1 Forgive me for answering your two letters 2 together, and only today; I am still doing so in good time. Last week I was very occupied with things for Hoboken and also wanted to speak once more with Haas, which was not possible until today. Your first letter: Of course I believe that we can wait until you would have more pieces of work of this sort. But I do not believe that, for a yearbook, 3 it is necessary to wait. Five substantial contributions are sufficient, and of these only two have to be textual revisions of your kind. What I mean is that, alongside these, now or later, simply philological studies (also textual revisions) could appear. They will not be as thorough as your studies, or your pupils’ achievements with your emendations; but they could nonetheless be effective, in the spirit of the Archive. {2} To this would ideally come, as I already mentioned, a full report about the Archive (not merely lists of its work), catalogs from manuscript collections, catalogs of manuscripts arranged by composer (for example, the Mozart autographs), inventory catalogs (of items in possession of the masters), perhaps even results from Hoboken’s library (printed editions). The yearbook – or perhaps just a quarterly journal – will receive many offers after its first issue appears, which will have to be sieved by the editorial committee (the Board of Directors). But there will be useful things among them, and the Archive will have a greater attraction to younger forces if they have the prospect of publishing their studies about it. What I am saying is that the publication will not be provided by your pupils alone, even those concerned with textual revisions. But from the quality of the studies from your circle, it will automatically become an organ of propaganda for Schenker. {3} In addition, I have already thus declared that I do not regard it as a good thing, or even a possibility, to bring the objective and partly state-sponsored undertaking of the Archive into a relationship with a journal of the sort that Mr. Weisse suggested to you two years ago. 4 In a publication of the Archive, there is no place for a study about yourself. But also no essay of a general nature, of the sort that you wished to reserve for Vrieslander. I also regard it as out of the question for Vrieslander to lead the editing. Not only because of the difficulties of his current relationship to Hoboken, 5 but because the editor must reside in Vienna, even if the publishers are not located here. As such, Filser 6 [cued from lower margin:] ⇧ or Strache (in Vienna and Warnsdorf, with its own printing-house 7 [end cue] ⇧ should be considered in preference to the young Nagel, whose collection at present actually has nothing to do with the Archive and thus offers no special incentive for its publication. The editing could perhaps be led by Haas, who, in my opinion, would have to be given a special fee for it. But he is not keen to take it on. It would be natural for a member of the Board of Trustees to lead the editing, and he is best suited for the task. On account of the intake that may be expected, {4} the work will not be inconsiderable. On a personal note, I would also like to remark that I would welcome any possibility of helping Vrieslander, but that I do not see any in this framework. Haas believes that a yearbook would be the best, most dignified form of publication. For me, a quarterly publication would also look well, as it would indeed remind one of the Archive often. But that might cost about twice as much in the production. The first yearbook could, in my view, be ready to go to press in two months. Please do not take it amiss that I am thinking of the possibility of including textual revisions from third parties. Considering the richness of the material ⇧ in the Archive , ⇧ your achievement and those of your pupils, which can be managed only with your help, will not suffice to fill the publication. And every collective publication will contain studies of varying quality. That no nonsense should creep in will be a matter for the editor. This is my candid, unselfish opinion. © Translation William Drabkin, 2023 |
⇧ PROF. OTTO ERICH DEUTSCH WIEN II. Böcklinstraße 26 Tel. R 45–6–72 ⇧ 7. Oktober 29 Lieber verehrter Herr Doktor! 1 Verzeihen Sie, dass ich ihre beiden Briefe 2 zusammen und erst heute beantworte; es geschieht noch rechtzeitig. Ich war vorige Woche sehr für Hoboken beschäftigt und wollte auch noch einmal mit Haas sprechen, was erst heute möglich war. Ihr erster Brief: Ich glaube freilich, dass man noch warten könnte, bis Sie mehr Arbeiten dieser Art beisammen hätten. Aber ich glaube nicht, dass es für ein Jahrbuch 3 nötig ist zu warten. Denn darin kann jeder Autor nur mit einer Arbeit vertreten sein. Fünf grosse Beiträge genügen, und davon werden noch nur zwei Analysen Textrevisionen Ihrer Art sein können. Ich meine, dass daneben jetzt oder später einfach philologische Arbeiten (auch als Textrevisionen) erscheinen könnten. Sie werden nicht so vollkommen sein, wie Ihre Arbeiten oder die von Ihnen verbesserten Leistung Ihrer Schüler, aber doch im Sinne des Archivs wirken können. {2} Dazu kämen, wie ich schon erwähnte, am besten ein Rechenschaftsbericht des Archivs (nicht nur Listen seiner Arbeit), Verzeichnisse aus Handschriften-Sammlungen, Handschriften-Verzeichnisse nach Meistern geordnet (etwa: Die Mozart-Autographe), Nachlass-Verzeichnisse (aus dem Besitz der Meister), vielleicht auch Ergebnisse aus der Bibliothek v. H. (Drucke). Das Jahrbuch – oder die Zeitschrift, wohl nur ein Vierteljahrsschrift – wird nach dem ersten Erscheinen viel Angebote erhalten, die von der Redaktion (Kuratorium) gesiebt werden müssten. Aber es wird auch darunter Brauchbares sein und das Archiv wird für junge Kräfte eine grössere Anziehung haben, wenn sie Aussicht haben, ihre Arbeiten darüber zu veröffentlichen. Ich meine, dass die Publikation nicht von Ihren Schülern allein bestritten werden soll, auch bei den Textrevisionen. Durch die Qualität der Arbeiten aus Ihrer Schule aber wird sie von selbst eine Propagandaschrift für Schenker werden. {3} Damit habe ich auch schon ausgesprochen, dass ich es nicht für gut, ja nicht für möglich halte, das objektive und halbstaatliche Unternehmen des Archivs mit einer Zeitschrift in Verbindung zu bringen, wie Sie Herr Weisse vor zwei Jahren im Sinne hatte. 4 In einer Publikation des Archivs kann keine Arbeit über Sie erscheinen. Aber auch kein Aufsatz allgemeiner Art, wie Sie ihn solche Vrieslander vorbehalten wollten. Ich halte es auch für ausgeschlossen, dass Vrieslander die Redaktion führt. Nicht nur wegen der Schwierigkeiten aus seinem jetzigen Verhältnis zu H., 5 sondern weil der Redakteur in Wien sitzen muss, wenn schon der Verlag nicht hier ist. Als solcher käme Filser 6 [cued from lower margin:] ⇧ oder Strache (Wien–Warnsdorf, mit eigener Druckerei) 7 [end cue] ⇧ eher als der junge Nagel in Betracht, dessen Sammlung vorläufig eigentlich nichts mit dem Archiv zu tun hat und also keinen besonderen Anreiz für die seine Publikation bietet. Die Redaktion könnte Haas etwa führen, der m. E. dafür besonders honoriert werden müsste. Er ist aber nicht darauf erpicht. Natürlich wäre es, wenn ein Herr des Kuratoriums die Redaktion führte, und er ist am besten dazu geeignet. Die Arbeit wird wegen des zu erwartenden {{4} Einlaufs nicht gering sein. Persönlich möchte ich noch bemerken, dass mir jede Möglichkeit, Vrieslander zu helfen, willkommen wäre, dass ich aber in diesem Rahmen keine sehe. Haas glaubt, dass ein Jahrbuch die beste und würdigste Form der Piblikation [sic] wäre. Mir wäre eine Viertelsjahrschrift [sic] auch gut erschienen, die ja öfters an das Archiv erinnerte. Aber sie dürfte etwa doppelt so viel kosten in der Herstellung. Das erste Jahrbuch könnte m. E. in zwei Monaten druckreif gemacht werden können. Bitte, nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich an die Möglichkeit denke, auch von dritten Leuten Textrevisionen zu bringen. Ihre Leistung und die nur mit Ihrer Hilfe von den Schülern zu bewältigenden Arbeiten können bei der Fülle des Materials ⇧ im Archiv ⇧ nicht zur Bestreitung der Publikation ausreichen. Und in jedem Sammelwerke sind Arbeiten verschiedenen Rangs enthalten. Das dabei kein Unsinn unterläuft, wird Sache des Redakteurs sein. Dies meine offene und uneigennützige Meinung. © Transcription William Drabkin, 2023 |
⇧ PROF. OTTO ERICH DEUTSCH VIENNA II Böcklinstraße 26 tel. R 45–6–72 ⇧ October 7, 1929 Dear revered Dr. [Schenker], 1 Forgive me for answering your two letters 2 together, and only today; I am still doing so in good time. Last week I was very occupied with things for Hoboken and also wanted to speak once more with Haas, which was not possible until today. Your first letter: Of course I believe that we can wait until you would have more pieces of work of this sort. But I do not believe that, for a yearbook, 3 it is necessary to wait. Five substantial contributions are sufficient, and of these only two have to be textual revisions of your kind. What I mean is that, alongside these, now or later, simply philological studies (also textual revisions) could appear. They will not be as thorough as your studies, or your pupils’ achievements with your emendations; but they could nonetheless be effective, in the spirit of the Archive. {2} To this would ideally come, as I already mentioned, a full report about the Archive (not merely lists of its work), catalogs from manuscript collections, catalogs of manuscripts arranged by composer (for example, the Mozart autographs), inventory catalogs (of items in possession of the masters), perhaps even results from Hoboken’s library (printed editions). The yearbook – or perhaps just a quarterly journal – will receive many offers after its first issue appears, which will have to be sieved by the editorial committee (the Board of Directors). But there will be useful things among them, and the Archive will have a greater attraction to younger forces if they have the prospect of publishing their studies about it. What I am saying is that the publication will not be provided by your pupils alone, even those concerned with textual revisions. But from the quality of the studies from your circle, it will automatically become an organ of propaganda for Schenker. {3} In addition, I have already thus declared that I do not regard it as a good thing, or even a possibility, to bring the objective and partly state-sponsored undertaking of the Archive into a relationship with a journal of the sort that Mr. Weisse suggested to you two years ago. 4 In a publication of the Archive, there is no place for a study about yourself. But also no essay of a general nature, of the sort that you wished to reserve for Vrieslander. I also regard it as out of the question for Vrieslander to lead the editing. Not only because of the difficulties of his current relationship to Hoboken, 5 but because the editor must reside in Vienna, even if the publishers are not located here. As such, Filser 6 [cued from lower margin:] ⇧ or Strache (in Vienna and Warnsdorf, with its own printing-house 7 [end cue] ⇧ should be considered in preference to the young Nagel, whose collection at present actually has nothing to do with the Archive and thus offers no special incentive for its publication. The editing could perhaps be led by Haas, who, in my opinion, would have to be given a special fee for it. But he is not keen to take it on. It would be natural for a member of the Board of Trustees to lead the editing, and he is best suited for the task. On account of the intake that may be expected, {4} the work will not be inconsiderable. On a personal note, I would also like to remark that I would welcome any possibility of helping Vrieslander, but that I do not see any in this framework. Haas believes that a yearbook would be the best, most dignified form of publication. For me, a quarterly publication would also look well, as it would indeed remind one of the Archive often. But that might cost about twice as much in the production. The first yearbook could, in my view, be ready to go to press in two months. Please do not take it amiss that I am thinking of the possibility of including textual revisions from third parties. Considering the richness of the material ⇧ in the Archive , ⇧ your achievement and those of your pupils, which can be managed only with your help, will not suffice to fill the publication. And every collective publication will contain studies of varying quality. That no nonsense should creep in will be a matter for the editor. This is my candid, unselfish opinion. © Translation William Drabkin, 2023 |
Footnotes1 Receipt of this letter is recorded in Schenker’s diary for October 7, 1929: “Von Deutsch (Br. expreß): habe mit Haas einen neuen Vorschlag ausgeheckt: mehr archivalisches [sic], bibliographisches Material – auch über Schenker theoretisierend einschränken!” (“From Deutsch (express letter): he has hatched a new plan with Haas: more archival, bibliographic material – also curtailing Schenkerian theorizing!”). 2 Schenker’s diary records the sending of two letters to Deutsch (neither surviving), the first on October 2: “An Deutsch (Br.): Dank für die Zeichnung; vielleicht ein Ausweg möglich: einen Vorrat an den gewissen Aufsätzen sammeln u. dann erst die Mitteilungen herausgeben” (“To Deutsch (letter): thanks for the drawing; perhaps an expedient is possible: collect a supply of the essays that are certain, and only then publish the Communications [of the Photogram Archive]”). For the second, sent on October 4, Schenker indicates that he is essentially repeating what he had written to Vrieslander earlier that day: “An Vrieslander (Br.): empfehle die Revisionen etwas in den Hintergrund treten zu lassen, um anderen einfacheren Aufsätze Platz zu machen – nur fragt sich, wie Hoboken u. Nagel sich dazu stellen. An Deutsch (Br.): das selbe” (“To Vrieslander (letter): I recommend letting the [textual] revisions recede somewhat into the background, in order to make room for other, simpler essays – it is only a question of how Hoboken and Nagel feel about this. To Deutsch (letter): the same”). 3 That is, a “yearbook” associated with the Photogram Archive. 4 In 1927 Hans Weisse proposed the establishment of a periodical devoted to the pursuit of Schenker’s methods of analysis, edited by his pupils and with contributions largely drawn from their work. This came to nothing; but after Schenker’s death two of his pupils, Felix Salzer and Oswald Jonas, collaborated on such a publication, Der Dreiklang . 5 The relationship between the two men was strained; Hoboken accused Vrieslander of swindling him in the purchase of material from the antiquarian music dealer Walter Höckner in Zwenkau (Leipzig). 6 Benno Oskar Alfred Filser (1887–1939) owned and ran a music publishing house in Augsburg, with branches in Cologne and Vienna. 7 Robert Strache (1875–1943), music publisher in Warnsdorf (now Varnsdorf in the Czech Republic) and Vienna. He inherited the business from his father Eduard Strache, who was a member of the Austrian Parliament (1885–86) and the mayor of Warnsdorf (1901–05). |
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Commentary
Digital version created: 2023-03-17 |