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OC 54/12 - Typed letter from August Demblin and Alfred Einstein (DMV) to Schenker, dated January 20, 1925
⇧ DREI MASKEN VERLAG A G. MÜNCHEN KAROLINENPLATZ 3 ⇧ Dr.E./N. München, den 20. Januar 1925 Herrn Dr. Heinrich Schenker Wien III / Keilgasse 8 † Sehr geehrter Herr Doktor! 1 wir bitten sehr um Entschuldigung, dass wir erst heute auf die Angelegenheit des "Tonwille" zurückkommen; es war nicht ganz leicht für uns, die nötigen Informationen zu erhalten. Sie waren ziemlich niederschmetternd. Der Hauptpunkt ist der, dass der "Tonwille" in einer Auflage von nur 800 Exemplaren erscheint. Wir müssen danach Herrn Direktor H. zugestehen, dass er Ihnen mit dem "Tonwille" eine Art von Ehrengeschenk macht, das er allerdings als Verleger Ihrer grossen theoretischen Schriften und Ihrer Bach- and Beethoven-Ausgaben machen kann. [cued from lower margin in Schenker's hand:] ⇧ Damit ist die Angabe der [?Meßdruckerei] / vom 14. II. 1925. ½2h bestätigt. Die ersten Hefte / 800–1000. / Dann weniger. X 700.[end cue] ⇧ Für uns ist die Aufgabe viel schwieriger. Wir müssen versuchen die bisherigen Bezieher Ihrer Hefte zu erhalten und eine grosse Anzahl von neuen dazu zu gewinnen; wir glauben, dass das nur auf einer ganz neuen Grundlage möglich ist. Nicht nur der Titel müsste, um uns jede Auseinandersetzung mit der Un.Ed. zu ersparen, geändert werden, sondern auch die Form des Erscheinens; und wir möchten Ihnen ein Jahrbuch vorschlagen, für das Sie uns das Manuscript im Gesamtumfang der bisherigen vier Vierteljahrshefte, also von etwa 15 Bogen, am 1. Juli jedes Jahres 2 {2} zur Verfügung stellen, damit wir jeweils rechtzeitig vor Weihnachten damit herauskommen. Als Titel hielten wir unter den von Ihnen vorgeschlagene "Das Meisterwerk in der Musik – Ein Jahrbuch von H. Sch." für den besten. 3 Für Sie hat die neue Erscheinungsform freilich den Nachteil, dass Sie auf einmal ein grosses Material bereitstellen müssen; allein wir glauben, dass die Wirkung eines solchen Jahrbuchs sehr viel grösser und tiefer sein wird, als die der Hefte. Als Honorar möchten wir Ihnen 15% vom Ladenpreis des broschierten Exemplars vorschlagen; immer bei Ablieferung des Manuscripts erhalten Sie einen entsprechenden Vorschuss. Einen ins einzelne gehenden Vertragsentwurf werden wir Ihnen vorlegen, sobald wir über Ihre prinzipielle Stellung zu unseren Vorschlägen unterrichtet sind. Mit den besten Empfehlungen [signed:] ⇧ Drei Masken Verlag A.-G. [signed:] ppa. ⇧ Demblin, i.V. ⇧ Einstein 1 Anlage © Transcription Kirstie Hewlett, 2012 |
⇧ DREI MASKEN VERLAG & Co. MUNICH KAROLINENPLATZ 3 ⇧ Dr.E./N. Munich, January 20, 1925 Dr. Heinrich Schenker Vienna III / Keilgasse 8 † Dear Dr. [Schenker]! 1 We apologize profusely for returning to the matter of Der Tonwille only today; it was not so easy for us to obtain the necessary information. That was somewhat devastating. The main point is that Der Tonwille appears in a print-run of only 800 copies. Accordingly, we must concede to Director Hertzka that he is making a sort of complimentary gift, which he is able to make as the publisher of your large theoretical writings and your editions of Bach and Beethoven. [cued from lower margin in Schenker's hand:] ⇧ Thus the figures given by the [illeg] printers on February 14, 1925, are confirmed. The first issues, 800–1000 [copies]. Then fewer. No.10, 700.[end cue] ⇧ For us, the task is much greater. We must retain the previous users of your issues and gain a large number of new ones. We believe that this will be possible only on an entirely new basis. Not merely the title would have to be changed, to spare us any confrontation with Universal Edition, but also the format; and we should like to suggest to you a Yearbook for which you would make available to us a manuscript with the overall size equal to the four monthly issues, thus comprising about fifteen gatherings, on July 1 of every year, 2 {2} so that we could publish it in good time before Christmas. For a title, of the ones you suggested, we thought "The Masterwork in Music – A Yearbook by Heinrich Schenker" to be the best. 3 For you, the new format would admittedly have the disadvantage that you would be obliged to prepare a large amount of material at once; however, we believe that the effect of such a yearbook would be much greater, and deeper, than that of the smaller issues. For an honorarium, we would like to suggest to you 15% of the store price of a paperback copy; upon delivery of the manuscript, you will receive a corresponding advance. We will send you a draft contract that goes into greater detail as soon as we have been informed of your agreement, in principle, with our suggestions. We enclose the letter of December 5, 1924, from Universal Edition. 4 With kind regards, [signed:] ⇧ Drei Masken Verlag & Co. [signed:] pp. ⇧ Demblin, on behalf of the publisher ⇧ Einstein 1 enclosure © Translation William Drabkin, 2013 |
⇧ DREI MASKEN VERLAG A G. MÜNCHEN KAROLINENPLATZ 3 ⇧ Dr.E./N. München, den 20. Januar 1925 Herrn Dr. Heinrich Schenker Wien III / Keilgasse 8 † Sehr geehrter Herr Doktor! 1 wir bitten sehr um Entschuldigung, dass wir erst heute auf die Angelegenheit des "Tonwille" zurückkommen; es war nicht ganz leicht für uns, die nötigen Informationen zu erhalten. Sie waren ziemlich niederschmetternd. Der Hauptpunkt ist der, dass der "Tonwille" in einer Auflage von nur 800 Exemplaren erscheint. Wir müssen danach Herrn Direktor H. zugestehen, dass er Ihnen mit dem "Tonwille" eine Art von Ehrengeschenk macht, das er allerdings als Verleger Ihrer grossen theoretischen Schriften und Ihrer Bach- and Beethoven-Ausgaben machen kann. [cued from lower margin in Schenker's hand:] ⇧ Damit ist die Angabe der [?Meßdruckerei] / vom 14. II. 1925. ½2h bestätigt. Die ersten Hefte / 800–1000. / Dann weniger. X 700.[end cue] ⇧ Für uns ist die Aufgabe viel schwieriger. Wir müssen versuchen die bisherigen Bezieher Ihrer Hefte zu erhalten und eine grosse Anzahl von neuen dazu zu gewinnen; wir glauben, dass das nur auf einer ganz neuen Grundlage möglich ist. Nicht nur der Titel müsste, um uns jede Auseinandersetzung mit der Un.Ed. zu ersparen, geändert werden, sondern auch die Form des Erscheinens; und wir möchten Ihnen ein Jahrbuch vorschlagen, für das Sie uns das Manuscript im Gesamtumfang der bisherigen vier Vierteljahrshefte, also von etwa 15 Bogen, am 1. Juli jedes Jahres 2 {2} zur Verfügung stellen, damit wir jeweils rechtzeitig vor Weihnachten damit herauskommen. Als Titel hielten wir unter den von Ihnen vorgeschlagene "Das Meisterwerk in der Musik – Ein Jahrbuch von H. Sch." für den besten. 3 Für Sie hat die neue Erscheinungsform freilich den Nachteil, dass Sie auf einmal ein grosses Material bereitstellen müssen; allein wir glauben, dass die Wirkung eines solchen Jahrbuchs sehr viel grösser und tiefer sein wird, als die der Hefte. Als Honorar möchten wir Ihnen 15% vom Ladenpreis des broschierten Exemplars vorschlagen; immer bei Ablieferung des Manuscripts erhalten Sie einen entsprechenden Vorschuss. Einen ins einzelne gehenden Vertragsentwurf werden wir Ihnen vorlegen, sobald wir über Ihre prinzipielle Stellung zu unseren Vorschlägen unterrichtet sind. Mit den besten Empfehlungen [signed:] ⇧ Drei Masken Verlag A.-G. [signed:] ppa. ⇧ Demblin, i.V. ⇧ Einstein 1 Anlage © Transcription Kirstie Hewlett, 2012 |
⇧ DREI MASKEN VERLAG & Co. MUNICH KAROLINENPLATZ 3 ⇧ Dr.E./N. Munich, January 20, 1925 Dr. Heinrich Schenker Vienna III / Keilgasse 8 † Dear Dr. [Schenker]! 1 We apologize profusely for returning to the matter of Der Tonwille only today; it was not so easy for us to obtain the necessary information. That was somewhat devastating. The main point is that Der Tonwille appears in a print-run of only 800 copies. Accordingly, we must concede to Director Hertzka that he is making a sort of complimentary gift, which he is able to make as the publisher of your large theoretical writings and your editions of Bach and Beethoven. [cued from lower margin in Schenker's hand:] ⇧ Thus the figures given by the [illeg] printers on February 14, 1925, are confirmed. The first issues, 800–1000 [copies]. Then fewer. No.10, 700.[end cue] ⇧ For us, the task is much greater. We must retain the previous users of your issues and gain a large number of new ones. We believe that this will be possible only on an entirely new basis. Not merely the title would have to be changed, to spare us any confrontation with Universal Edition, but also the format; and we should like to suggest to you a Yearbook for which you would make available to us a manuscript with the overall size equal to the four monthly issues, thus comprising about fifteen gatherings, on July 1 of every year, 2 {2} so that we could publish it in good time before Christmas. For a title, of the ones you suggested, we thought "The Masterwork in Music – A Yearbook by Heinrich Schenker" to be the best. 3 For you, the new format would admittedly have the disadvantage that you would be obliged to prepare a large amount of material at once; however, we believe that the effect of such a yearbook would be much greater, and deeper, than that of the smaller issues. For an honorarium, we would like to suggest to you 15% of the store price of a paperback copy; upon delivery of the manuscript, you will receive a corresponding advance. We will send you a draft contract that goes into greater detail as soon as we have been informed of your agreement, in principle, with our suggestions. We enclose the letter of December 5, 1924, from Universal Edition. 4 With kind regards, [signed:] ⇧ Drei Masken Verlag & Co. [signed:] pp. ⇧ Demblin, on behalf of the publisher ⇧ Einstein 1 enclosure © Translation William Drabkin, 2013 |
Footnotes1 Receipt of this letter is recorded in Schenker's diary at OJ 3/7, p. 2776, January 23, 1925: "Von den 3 M. (Br.): Vorschlag eines Jahrbuchs, 15 Bogen stark. Der Tonwille sei ein Ehrengeschenk gewesen, das sich Hertzka leisten konnte, da er meine andern Schriften habe." ("From Drei Masken (letter): yearbook proposal, fifteeen gatherings long. Tonwille had been an "honorary present" Hertzka could afford because he has my other writings!"). In the top margin is an annotation in Schenker's hand "27. Febr.", possibly referring to a date of reply. 2 Underlining by Schenker. 3 "Das Meisterwerk ... den besten" ("Das Meisterwerk ... the best"): marked by Schenker in pencil and flagged in the left margin. From the last sentence, it is clear that the other suggestions for titles, hinted at but not specified in a marginal note to Schenker's draft letter of December 9, 1924 (OC 54/5–7), included "Das Meisterwerk in der Musik." 4 = OC 52/610. |
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Format† Double underlined |